Max Vogeler

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Weimarhalle, 1932–1997

Karl Max Richard Vogeler (* 29. Juli 1874 in Berlin[1]; † 1962) war ein deutscher Architekt und Stadtbaumeister in Weimar.

Leben

Max Vogeler studierte Architektur, wahrscheinlich in Charlottenburg bei Berlin. Seit etwa 1901 lebte er in Halensee, seit etwa 1904 in Wilmersdorf. Dort projektierte er mindestens ein Mietshaus.

Um 1918 zog Vogeler nach Weimar. 1922/1923 wurde er dort Stadtbaumeister. Er war in den folgenden Jahren an Entwürfen für mehrere Anlagen beteiligt. Die Weimarhalle entstand nach seinen Plänen 1930/1932, unter maßgeblicher Mitarbeit seines Sohnes Günther. Zum Bauhaus, das in dieser Zeit in Weimar bestand, hatte er keine intensiveren Beziehungen. Der Asbach-Grünzug insgesamt, den Stadtbaurat August Lehrmann realisierte, lag sein Entwurf von 1917 zugrunde, den Lehrmann erweiterte.[2]

Max Vogeler starb 1962.[3] Dokumente seines Lebens befinden sich seit 2020 im Stadtarchiv Weimar.[4]

Werke

Ausgeführte Entwürfe

Eisenzahnstraße 64
  • Wilmersdorf, Eisenzahnstraße 64, Mietshaus, 1908, jetzt Kulturdenkmal
  • Grunewald, Koenigsallee 41, Landhausvorgarten, um 1910, Urheberschaft nicht ganz sicher, jetzt Kulturdenkmal
  • Weimar, Weimarhalle, entworfen seit 1926, gebaut 1930–1932, mit Beteiligung des Sohnes Günther Vogeler und unter Verwendung weiterer Wettbewerbsentwürfe, abgerissen 1997/98[5][6]

Nicht umgesetzte Entwürfe

Einzelnachweise

  1. StA Wilmersdorf, Heiratsurkunde Nr. 63/1901
  2. https://vkjk.de/artikeldetails/kategorie/publikationen-des-thueringischen-landesamtes-fuer-denkmalpflege-und-archaeologie/artikel/gartenplan-asbachgruenzug-weimar.html
  3. Gitta Günther, u. a. (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Böhlau, Weimar 1998. S. 546, mit Lebensdaten
  4. Artikel in der Thüringischen Landeszeitung vom 15. Januar 2020
  5. Karina Loos: Die Inszenierung der Stadt. Planen und Bauen im Nationalsozialismus in Weimar. Dissertation. Weimar 1999, S. 23 PDF; zur Entstehungsgeschichte
  6. Geschichte der Weimarhalle Weimarhalle
  7. Zentralblatt der Bauverwaltung, 1903, Nr. 97, S. 612
  8. Deutsche Bauzeitung, Nr. 47 vom 13. Juni 1903, S. 304; sein Wohnort war zu dieser Zeit Halensee
  9. Die Werkstatt der Kunst, Nr. 48, 1905, S. 657 Digitalisat; Max Vogeler wohnte zu dieser Zeit in Wilmersdorf; ein neues Rathaus wurde in Werder 1911 nach Plänen von Wilhelm Kretzschmar gebaut
  10. Deutsche Bauzeitung vom 1. September 1923, S. 320, hier bereits als Stadtbaumeister bezeichnet