Maxkron
Maxkron Stadt Penzberg Koordinaten: 47° 45′ 47″ N, 11° 24′ 9″ O
| ||
---|---|---|
Höhe: | ca. 590 m ü. NHN | |
Einwohner: | 431 (1987)[1] | |
Postleitzahl: | 82377 | |
Vorwahl: | 08856 | |
Lage von Maxkron in Bayern | ||
Maxkron von der Berghalde aus; gut zu erkennen der ehemalige Wasserturm
|
Maxkron (veraltet Maxlkron und Maxelkron) ist ein Ortsteil der oberbayerischen Kleinstadt Penzberg im Landkreis Weilheim-Schongau.
Lage
Das Dorf liegt circa 2,5 Kilometer nordöstlich vom Penzberger Stadtkern an der Loisach. Am gegenüberliegenden Flussufer liegen die zu Bad Heilbrunn gehörenden Dörfer Hohenbirken und Unterkarpfsee. Der Ort unterteilt sich in Ober- und Untermaxkron. Durch Untermaxkron verläuft die Staatsstraße 2370.
Geschichte
Maxkron entstand ab 1802 als Ansiedlung von sogenannten „Landfahrern“ im Loisachmoor. Die erste Ortsbegehung durch interessierte Landfahrer, die umliegenden Bauern, den zuständigen Oberjäger und einen Notar des Landgerichts Weilheim fand am 9. September 1802 statt. Die Siedler erhielten 6–15 Tagwerk Grund zugewiesen, den sie zunächst urbar machen mussten, um darauf ein Haus zu errichten. Das Bauholz wurde den Siedlern ebenfalls gestellt. Die umliegenden Bauern beklagten sich mehrfach über Unrechtmäßigkeiten der Kolonisten und auch die Gemeinde Sankt Johannisrain erkannte Maxkron bis 1857 nicht als Gemeindeteil an, obwohl die Siedlung im Gemeindegründungsakt von 1813 ausdrücklich als solcher aufgeführt ist.[2] Bis zum Bau des Maxkroner Stegs über die Loisach im Jahr 1934 war an dessen Stelle eine Fähre im Einsatz.[3]
Benannt wurde der Ort nach dem ersten bayerischen König Max I. Joseph.
1818 gehörte Maxkron zur römisch-katholischen Pfarrei St. Vitus Iffeldorf,[4] dann zu St. Peter und Paul Antdorf und seit der Gründung 1899 zur Pfarrei Penzberg.[5]
Seit 1901 besteht der Trachtenverein G.T.E.V. Loisachtaler Maxkron[6] sowie seit 1958 die SpVgg Maxkron.[7]
Jahr | Einwohner | Gebäude (ab 1885 nur Wohngebäude) |
---|---|---|
1813[3] | 87 | 17 |
1818[4] | 109 | 15 |
1825[8] | 96 | 14 |
1861[9] | 156 | 19 |
1871[10] | 231 | 41 |
1885[11] | 240 | 41 |
1900[12] | 315 | 48 |
1925[13] | 325 | 55 |
1950[14] | 332 | 56 |
1961[15] | 257 | 52 |
1966[16] | 311 | |
1970[17] | 239 | |
1987[1] | 431 | 120 |
Weblinks
- Maxkron in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 159 (Digitalisat).
- ↑ Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. Hrsg.: Stadt Penzberg. 1. Auflage. 1969, S. 46 f.
- ↑ a b Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. Hrsg.: Stadt Penzberg. 1. Auflage. 1969, S. 47.
- ↑ a b Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. Hrsg.: Stadt Penzberg. 1. Auflage. 1969, S. 55.
- ↑ Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. Hrsg.: Stadt Penzberg. 1. Auflage. 1969, S. 99.
- ↑ Penzberg – Eine Hochburg der Trachtler. In: Merkur.de. 23. Mai 2011, abgerufen am 14. April 2019.
- ↑ Wolfgang Schörner: SpVgg Maxkron feiert 60-jähriges Jubiläum. In: Merkur.de. 18. Juli 2018, abgerufen am 14. April 2019.
- ↑ Adolph von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreich Baiern. 1825, S. 306 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 332, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 375, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 357 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 356 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 370 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 347 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 257 (Digitalisat).
- ↑ Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. Hrsg.: Stadt Penzberg. 1. Auflage. 1969, S. 196.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 64 (Digitalisat).