Mazda Tribute

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mazda Tribute
Produktionszeitraum: 2000–2012
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Vorgängermodell: Mazda Navajo
Nachfolgemodell: Mazda CX-5

Der Mazda Tribute war das erste SUV-Modell des japanischen Automobilherstellers Mazda. Im Januar 2000 wurde der Tribute auf der Los Angeles Auto Show vorgestellt und kam im September desselben Jahres auf den deutschen Markt. Entwickelt wurde er in enger Zusammenarbeit mit der damaligen Konzernmutter Ford, wobei er sich nicht nur die technische Basis, sondern auch die wesentlichen Teile der Karosserie mit dem Ford Escape/Mercury Mariner teilte. Auch die Motorenpalette war bei den Modellen identisch. Im Jahr 2006 wurde der Verkauf europaweit eingestellt. Im asiatischen Raum wurde der Wagen weiterhin mit leicht veränderter Karosserie angeboten. Der Mazda Tribute war in den USA wesentlich erfolgreicher als in Europa, weshalb dort 2007 ein völlig neues Modell auf den Markt kam. Diese zweite Generation teilte sich erneut mit dem Ford Escape die Technik und Bodengruppe und wurde bis 2012 produziert.

Erste Generation (2000–2008)

Tribute

Mazda Tribute (2000–2004)

Produktionszeitraum: 2000–2008
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,0 Liter
(91–149 kW)
Länge: 4441 mm
Breite: 1825 mm
Höhe: 1762 mm
Radstand: 2620 mm
Leergewicht: 1595–1646 kg

Ausstattungen und Preise

Lieferbar war der Tribute in den Versionen Comfort und Exclusive, wobei letzter Variante nur für den größeren 3.0-Liter-V6-Motor angeboten wurde. Einstiegsversion nach dem Facelift war der 2.3 l Comfort für 23.490 €, der V6 kostete mindestens 29.999 Euro.

Modellpflege

Mazda Tribute (2004–2008)

Im Sommer 2004 erfuhr der Tribute eine leichte Modellpflege, bei der Scheinwerfer, Heckleuchten, die Stoßfänger, Front- und Heckschürzen sowie der Innenraum überarbeitet wurden. Neu waren unter anderem serienmäßige 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, in Wagenfarbe lackierte Außenspiegel, Kotflügelverbreiterungen und im Innenraum eine aufgewertete Mittelkonsole und Schalt- bzw. Wählhebel.

Zur Sicherheitsausstattung gehörten nun auch zweistufige Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopf-Schulter-Airbags vorn und hinten. Schutz für die Fondpassagiere boten jetzt drei Kopfstützen und Automatikgurte auf allen Plätzen. Neben vorderen und hinteren Scheibenbremsen gab es ABS serienmäßig mit elektronischer Bremskraftverteilung und mechanischem Bremsassistenten. Außerdem waren jetzt alle Modelle ausschließlich mit Allradantrieb, der die Kraft bei Bedarf elektromagnetisch auf die Hinterachse zuschaltete, verfügbar.

Anfang 2008 wurde die Produktion beendet.

Motoren

Da der Mazda Tribute hauptsächlich für die USA entwickelt wurde, wird er ausschließlich von Ottomotoren angetrieben, da diese in Amerika mehr Zuspruch finden:

Der 2,0-l-Motor leistete in den USA vier kW mehr.

Mit dem Facelift im Sommer 2004 wurden auch die Motoren überarbeitet. So wurde der 2,0 l durch den 2,3 l ersetzt und der V6 erstarkte um vier kW. Außerdem erfüllt nun der kleinere Motor die Abgasnorm Euro 4.

Zulassungszahlen

Zwischen 2001 und 2007 sind in der Bundesrepublik Deutschland 11.084 Mazda Tribute neu zugelassen worden.

<timeline>

Define $value1 = 3301 Define $value2 = 2903 Define $value3 = 1650 Define $value4 = 1247 Define $value5 = 1292 Define $value6 = 678 Define $value7 = 13 Define $value8 = 0 Define $value9 = 0 Define $value10 = 0 Define $value11 = 0 Define $value12 = 0 Define $value13 = 0 Define $value14 = 0 Define $value15 = 0 Define $value16 = 0 Define $value17 = 0 Define $value18 = 0 Define $value19 = 0 Define $value20 = 0 Define $value21 = 0 Define $value22 = 0 Define $value23 = 0 Define $value24 = 0 Define $value25 = 0 Define $value26 = 0 Define $value27 = 0 Define $value28 = 0 Define $value29 = 0 Define $value30 = 0

Define $averagevalue = 0 Colors =

 id:grid value:gray(0.9)
 id:values value:rgb(0.6,0.45,0.3)

ImageSize = width:400 height:250 PlotArea = width:325 height:170 left:60 bottom:25 Period = from:0 till:3500 TimeAxis = orientation:vertical AlignBars = justify ScaleMajor = increment:500 start:0 ScaleMinor = gridcolor:grid increment:250 start:0

BarData =

 bar:space
 bar:2001 text:2001
 bar:space
 bar:2002 text:2002
 bar:space
 bar:2003 text:2003
 bar:space
 bar:2004 text:2004
 bar:space
 bar:2005 text:2005
 bar:space
 bar:2006 text:2006
 bar:space
 bar:2007 text:2007
 bar:space
 

PlotData =

 color:values width:30 align:center
 bar:2001 from:start till:$value1
 bar:2002 from:start till:$value2
 bar:2003 from:start till:$value3
 bar:2004 from:start till:$value4
 bar:2005 from:start till:$value5
 bar:2006 from:start till:$value6
 bar:2007 from:start till:$value7
 

TextData =

 pos:(0,262) fontsize:L
 tabs:(200-center)
 text:^"Zulassungszahlen in Deutschland"
 pos:(0,245) fontsize:M
 tabs:(200-center)
 text:^"Mazda Tribute"
</timeline>

Zweite Generation (2008–2012)

Tribute
Mazda Tribute (2008–2012)

Mazda Tribute (2008–2012)

Produktionszeitraum: 2008–2012
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,5–3,0 Liter
(127–180 kW)
Otto-Hybrid:
2,3 Liter (98 kW)
Länge: 4442 mm
Breite: 1806 mm
Höhe: 1720–1783 mm
Radstand: 2619 mm
Leergewicht:

Die zweite Generation des Tribute wurde 2008 in Nordamerika eingeführt. Sie basiert wie der Vorgänger auf dem Ford Escape. Es standen sowohl herkömmliche Ottomotoren als auch ein Hybridantrieb aus Otto- und Elektromotor.

Die Produktion wurde 2012 beendet. Als Nachfolger wurde der Mazda CX-5 eingeführt.

Tribute HEV

Ab 2007 wurde der Mazda Tribute HEV (Hybrid Electric Vehicle) auf der zweiten Generation des Tribute basiert, angeboten. Das SUV mit Hybridantrieb ist ein Schwestermodell des Ford Escape Hybrid und erreicht mit der gemeinsamen Kraft von Benzin- und Elektromotor eine Systemleistung von 114 kW (155 PS). Der 2,3 Liter große Vierzylinder-Benziner der MZR-Serie leistet 98 kW (133 PS) bei 6000/min.

Die Technik basiert auf dem ersten Modell des Toyota Prius. Das DOHC-16-Ventil-Triebwerk arbeitet nach dem Atkinson-Zyklus – eine Ventilsteuerung, bei der die Einlassventile erst sehr spät schließen und dadurch ein Teil des Gemischs wieder in den Ansaugtrakt befördert wird. Dieses Verfahren verbessert den Wirkungsgrad, hat aber den Nachteil eines relativ geringen Drehmoments im unteren Drehzahlbereich. Als Teil eines Hybridantriebs kann dieses Handicap jedoch den 70 kW (94 PS) starken Elektroantrieb wieder kompensiert werden. Bei kräftigen Beschleunigungsmanövern sorgt er für den gewünschten Zusatzschub und übernimmt zusätzlich die Funktion des Anlassers und Generators.

Der Wagen beschleunigt von 0 auf 100 km/h in etwa so schnell wie ein konventioneller SUV mit V6-Motor und 147 kW (200 PS), verbraucht aber zugleich im Stadtzyklus bis zu 75 Prozent weniger Benzin. Dieses Modell wurde in Europa nicht angeboten.

Weblinks

Commons: Mazda Tribute – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien