Meinstorf
Meinstorf Gemeinde Sankt Englmar Koordinaten: 48° 58′ 43″ N, 12° 49′ 7″ O
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Höhe: | 704 m ü. NHN |
Einwohner: | 5 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 94379 |
Blick auf Meinstorf Richtung Südost
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Meinstorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Sankt Englmar, rund zweieinhalb Kilometer südlich des Hauptortes.
Geschichte
Der Hof in Meinstorf ist eine Gründung der Grafen von Bogen und wurde 1280 erstmals urkundlich erwähnt. Er hatte über einen längeren Zeitraum eine bedeutende Lage an dem Altweg nach Böhmen, der späteren Straße nach Viechtach und heutigem Fernwanderweg Baierweg. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bestand hier eine Brauerei mit Gasthof und Vorspannstation. Im Jahr 1802 gehörte der Ort noch zur Pfarrei Windberg und hatte 20 Seelen, er kam mit der Arrondierung von 1830 zur Pfarrei Englmar.[2]
Namensformen und Schreibweisen
Es wurden früher Schreibweisen mit "ai" verwendet, wie Maienstorf[2] und Mainstorf[3], aber auch – möglicherweise fehlerhaft – mit der Endung "dorf" statt "torf" als Meinsdorf.
Einwohnerentwicklung
- 1802: [2] 20 Einwohner
- 1835: [4] 15 Einwohner
- 1860: [5] 11 Einwohner
- 1861: [6] 16 Einwohner
- 1871: [7] 22 Einwohner
- 1885: [8] 14 Einwohner
- 1900: [9] 10 Einwohner
- 1913: [10] 13 Einwohner
- 1925: [11] 14 Einwohner
- 1950: [12] 12 Einwohner
- 1961: [13] 5 Einwohner
- 1970: [14] 6 Einwohner
- 1987: [1] 5 Einwohner
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Nördlich des Ortes befindet sich ein Kreuzweg zwischen der Kapelle in Meinstorf und der Weißen Marter in Großwiese.
Literatur
- Michael Wellenhofer: In Mainstorf war ein Hof des Grafen. Ein Rodungshof der Grafen von Bogen - Urkundlich fast 700 Jahre bezeugt. In: Der Bayerwald. Band 92, 2, 2000, S. 27–31.
Weblinks
- Meinstorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. Januar 2022.
- Bayerischer Waldverein: Baierweg
- Baierweg bei fernwege.de
- Kapelle Meinstorf bei der Pfarrei Sankt Englmar
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 240 (Digitalisat).
- ↑ a b c Joseph Kornmüller: Historische Daten über das alte Prämonstratenserkloster Windberg, [...] In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern. V. Band I. Heft. Landshut 1856, S. 258 (Digitalisat).
- ↑ Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, aus ächten Quellen geschöpft. Ein allgemeiner Beitrag Zur Länder- u. Menschenkunde. Vierter Band. Nürnberg 1808, S. 376 (Digitalisat).
- ↑ Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 367 (Digitalisat – fälschlich dort als Maiersdorf bezeichnet).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 467 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 365, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 396, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 376 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 382 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 540 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 396 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 368 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 283 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 116 (Digitalisat).