Meisenbach (Haunetal)
Meisenbach Gemeinde Haunetal Koordinaten: 50° 47′ 13″ N, 9° 42′ 44″ O
| |
---|---|
Höhe: | 223 m ü. NN |
Fläche: | 1,87 km²[1] |
Einwohner: | 51 (2015)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 36166 |
Vorwahl: | 06673 |
Meisenbach ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Meisenbach erfolgte im Jahre 1317.
Zum 31. Dezember 1971 wurde die dahin zum Landkreis Hünfeld gehörende selbständige Gemeinde Meisenbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die im gleichen Jahr neu gegründete Gemeinde Haunetal auf freiwilliger Basis eingemeindet.[3] Für Meisenbach wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Haunetal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Staaten, in denen Meisenbach lag, und deren Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5]
- vor 1803: Heiliges Römisches Reich, Hochstift Fulda, Oberamt Fürsteneck, Gericht Neukirchen
- 1803–1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Eiterfeld
- 1806–1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda
- 1810–1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Eiterfeld
- ab 1815: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Eiterfeld[6]
- ab 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld[7]
- ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
- ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Hünfeld
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hünfeld
- ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hünfeld
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hünfeld
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Meisenbach 42 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 18 zwischen 18 und 49, 9 zwischen 50 und 64 und 12 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 18 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Einwohnerentwicklung
- 1812: 10 Feuerstellen, 100 Seelen[1]
Meisenbach: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1812 | 100 | |||
1834 | 84 | |||
1840 | 90 | |||
1846 | 85 | |||
1852 | 88 | |||
1858 | 93 | |||
1864 | 94 | |||
1871 | 76 | |||
1875 | 78 | |||
1885 | 78 | |||
1895 | 82 | |||
1905 | 78 | |||
1910 | 81 | |||
1925 | 81 | |||
1939 | 73 | |||
1946 | 125 | |||
1950 | 127 | |||
1956 | 101 | |||
1961 | 83 | |||
1967 | 67 | |||
1970 | 69 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 42 | |||
2015 | 51 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[8] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 78 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 83 evangelische (= 86,75 %), 11 katholische (= 13,25 %) Einwohner[1] |
Sehenswürdigkeiten
Für die unter Denkmalschutz stehenden Objekt im Ort, siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Meisenbach.
Verkehr
Östlich um den Ort verläuft die Bundesstraße 27 und westlich die Bahnstrecke der Nord-Süd-Bahn, die von Hannover nach Würzburg führt.
Weblinks
- Ortsteil Meisenbach. In: Webauftritt der Marktgemeinde Haunetal.
- Meisenbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Meisenbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Haushaltsplan 2016. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, S. 50, archiviert vom Original am 12. Oktober 2020; abgerufen im Oktober 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 52 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, abgerufen im März 2020.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
- ↑ Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 153 f. (online bei Google Books).
- ↑ Trennung zwischen Justiz, Justizamt Eiterfeld und Verwaltung: Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 18 und 74 .