Meister des Pulkauer Altars

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Schrein und Tafelbilder des Pulkauer Flügelaltars

Als Meister des Pulkauer Altars wird der Maler bezeichnet, der um 1515 die Bilder des Hochaltars der Filialkirche Pulkau in Pulkau in Niederösterreich gemalt hat. Der Name dieses Künstlers ist nicht mehr bekannt.

Werk

Der Meister des Pulkauer Altars ist ein Vertreter des unter dem Begriff Donauschule zusammengefassten Malstils[1]. Seine Altarbilder sind ein bedeutendes Werk dieser Richtung.

Der Pulkauer Flügelaltar stellt als Hauptmotiv des Meisters des Pulkauer Altars die Passion Christi dar.

Meister der Tafelbilder

Der Pulkauer Altar ist eine reiche Komposition aus Malerei und Bildschnitzerei, auch die Architektur des rund 10 Meter hohen Schreinwerkes ist beachtlich. Zur Abgrenzung der verschiedenen Künstler, die das Gesamtkunstwerk geschaffen haben, werden manchmal auch ein Meister der Pulkauer Altarskulpturen und der Meister der Pulkauer Tafelbilder unterschieden[2].

Umstrittene Motive der Predellenflügel

Seit Ende des 20. Jahrhunderts sind die beiden Predellenflügel des Altares immer geöffnet gehalten. Darstellungen einer lokalen, anti-semitischen Legende[3] sind somit auf Wunsch der Bevölkerung nicht öffentlich zu sehen[4].

Historien-Meister

Die Gleichsetzung des Meisters der Pulkauer Tafelbilder mit dem Historia-Meister bleibt in der Kunstgeschichte umstritten.

Literatur

  • M. Stadlober: Der Hochaltar der Heiligblutkirche zu Pulkau. Graz 1982 (phil. Diss.)
  • A. Reich: Pulkau. Seine Kirchen und seine Geschichte. Pulkau 1963

Weblinks

Commons: Flügelaltar Pulkau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. zu dieser Zuordnung s. z. B. H. Wiesflecker: Österreich im Zeitalter Maximilians I. München 1999, S. 63
  2. C. Limentani Virdis, M. Pietrogiovanna: Flügelaltäre. Bemalte Polyptychen der Gotik und Renaissance. München 2002, S. 342ff.
  3. s. M. B. Merback: Fount of mercy, city of blood : cultic anti-Judaism and the Pulkau Passion Altarpiece. In: The art bulletin, 87.2005,4, S. 589–642 (englisch)
  4. s. auch M. Stadlober, Kunsthistorischen Instituts der Universität Graz, aktuelle_forschung, Online-Beitrag aufgerufen Juni 2010 [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-graz.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.