Melchior Otto Voit von Salzburg
Melchior Otto Voit von Salzburg (* 19. Juni 1603 in Eichenhausen, Unterfranken; † 4. Januar 1653) war Fürstbischof vom Hochstift Bamberg.
Leben
Melchior Otto stammte aus dem Geschlecht der Voit von Salzburg. Er war zunächst Würzburger Landrichter und Domkantor. Am 25. August 1642 wurde er zum Bischof vom Bamberg ernannt. Die Bestätigung erfolgte am 5. Mai 1643.
Am 14. November 1647 erweiterte er das damalige Jesuitenkolleg in Bamberg um die Fakultäten Philosophie und Theologie zur Academia Ottoniana. Er benannte sie nach seinem Namenspatron, dem heiligen Otto, dessen Grabstätte in der Bamberger Kirche St. Michael ist. Der 14. November 1647 gilt auch als Gründungstag der Universität Bamberg, die unter Friedrich Karl von Schönborn zur klassischen Vier-Fakultäten-Universität ausgebaut wurde.
Das fürstbischöfliche Wappen ist geviert. Im Wechsel zeigt es das Wappen des Bistums Bamberg und das Familienwappen, einen schwarzen Zickzackbalken auf silbernem Grund.
Siehe auch
Literatur
- Alfred Wendehorst: Melchior Otto Voit von Salzburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 6 f. (Digitalisat).
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Franz von Hatzfeld | Fürstbischof von Bamberg 1642–1653 | Philipp Valentin Voit von Rieneck |
Personendaten | |
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NAME | Voit von Salzburg, Melchior Otto |
KURZBESCHREIBUNG | Fürstbischof von Bamberg |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1603 |
GEBURTSORT | Eichenhausen (Wülfershausen) |
STERBEDATUM | 4. Januar 1653 |