Menschliche Welle

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Französische Infanteriewelle (Manöver, 1913)

Als Menschliche Welle oder Infanteriewelle wird eine Taktik bei der Infanterie bezeichnet, bei der ein Angreifer mit vielen Soldaten versucht, einen Angriff durchzuführen. Dabei sind die eigenen Soldaten nicht geschützt oder verdeckt. Es wird dabei jedoch in Kauf genommen, dass viele eigene Soldaten fallen. Die Taktik wird vor allem dann angewandt, wenn der Ausbildungsstand der eigenen Kräfte niedrig ist und man als Kommandeur so eine relativ einfache und effektive Taktik zur Hand hat.[1]

Um Menschliche Wellen abzuwehren, wurden Antipersonenminen entwickelt, die nur in eine Richtung wirken. So sind die Claymore-Minen wie T48 und T48E1 beim US-Militär und die Phoenix-Mine in Kanada zu diesem Zweck entwickelt worden.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Edward C. O'Dowd: Chinese Military Strategy in the Third Indochina War: The Last Maoist War. Routledge, 2007, ISBN 978-1-134-12268-4, S. 144 ff.
  2. B. Karin: A COMPARISON OF PHOENIX, CLAYMORE AND IMPROVED CLAYMORE ANTI-PERSONNEL EFFECTIVENESS. (pdf) 1957, abgerufen am 23. April 2018 (englisch).