Meredith Whittaker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Meredith Whittaker bei einer Kongressanhörung zum Thema Künstliche Intelligenz

Meredith Whittaker ist eine US-amerikanische Akademikerin und Beraterin, die sich mit den sozialen Auswirkungen und ethischen Fragen von künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzt.[1]

Karriere

Meredith Whittaker ist Mitbegründerin, ehemals Fakultätsdirektorin, und jetzt Beraterin des AI Now Instituts.[2] Seit September 2022 ist neben ihrer Rolle als Mitglied im dreiköpfigen Aufsichtsrat der gemeinnützigen Signal-Stiftung auch deren Präsidentin.[3] Diese Non-Profit-Organisation trägt die Verantwortung für deren gleichnamige Messenger-App Signal.[4]

Meredith Whittaker hat einen Bachelor-Abschluss in Rhetorik von der University of California, Berkeley und hat nach eigener Aussage das meiste von dem, was sie tut, selbst gelernt, indem sie es tat.[5] Ab 2006 war sie dreizehn Jahre lang bei dem US-amerikanischen Unternehmen Google beschäftigt, wo sie die Google Open Research Group gründete.[6] 2018 war sie eine zentrale Organisatorin der Proteste von Google-Mitarbeitern gegen Diskriminierung und Überwachung und schied im Juli 2019 aus dem Unternehmen aus.[7]

Whittaker wirkte vor ihrer Tätigkeit für die Signal Foundation als Minderoo Research Professorin an der New York University.[8] Vom November 2021 bis September 2022 war sie Senior Advisor für Künstliche Intelligenz für die US-amerikanische Federal Trade Commission.[9]

Literatur

Weblinks

Commons: Meredith Whittaker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ruth Fulterer: Interview «Künstliche Intelligenz kommt direkt aus dem Überwachungsmonopol der Tech-Firmen». In: Neue Zürcher Zeitung (NZZ). 6. September 2022, abgerufen am 21. September 2022.
  2. AI Now Faculty. Abgerufen am 1. September 2022 (englisch).
  3. A Message from Signal's New President. Abgerufen am 6. September 2022 (englisch).
    Vgl. auch Nitasha Tiku: Encrypted app Signal just hired one of Big Tech’s sharpest critics. In: Washington Post. 6. September 2022, abgerufen am 7. September 2022.
    Ebenso Oliver Bünte: Google-Kritikerin Meredith Whittaker wird Präsidentin von Signal. In: heise online. 6. September 2022, abgerufen am 7. September 2022.
  4. Signal Foundation. Abgerufen am 1. September 2022 (englisch).
  5. Meredith Whittaker @OpenTechFund: People behind OTF – Meredith Whittaker. Abgerufen am 21. September 2022 (englisch).
  6. heise online: Kritik an Google: "Sogenannte KI basiert von Natur aus auf einer Machtbeziehung". Abgerufen am 1. September 2022.
  7. Google Walkout For Real Change: Onward! Another #GoogleWalkout Goodbye. In: Medium. 16. Juli 2019, abgerufen am 1. September 2022 (englisch).
  8. NYU Tandon School of Engineering: Faculty – Meredith Whittaker. Abgerufen am 21. September 2022 (englisch).
  9. FTC Chair Lina M. Khan Announces New Appointments in Agency Leadership Positions. 19. November 2021, abgerufen am 1. September 2022 (englisch).
    Vgl. auch Andreas Proschofsky: Neue Signal-Chefin: "Werden uns nicht am Geschäftsmodell der Überwachung beteiligen". In: Der Standard. 6. September 2022, abgerufen am 7. September 2022.