Message Sequence Chart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Nachrichten-Reihenfolge-Diagramm (MSC, engl. Message Sequence Chart) wird benutzt, um (z. B. zur Unterstützung der Modellierung mit SDL) beispielhafte Nachrichtenfolgen zwischen kommunizierenden Objekten einheitlich darzustellen.

MSC ist ein Standard der ITU-T, dem Telekommunikations-Standardisierungs-Sektor der Internationalen Fernmeldeunion und kennt zwei Darstellungsformen: Textuelles MSC und graphisches MSC.

Bei Verwendung der Unified Modeling Language erfüllt das Sequenzdiagramm die Aufgabe des MSC.

Standards

Beispiel

Ein MSC, das einen Verbindungsaufbau zwischen Client und Server darstellt, kann in MSC/PR wie folgt angegeben werden:

msc ExampleMSC;
  inst Client, Server;
  condition Idle shared all;
    instance Client;
      in ConReq from env;
      out connect to Server;
    endinstance;
    instance Server;
      in connect from Client;
      out conInd to env;
    endinstance;
  condition Connecting shared all;
    instance Client;
      in accepted from Server;
      out conCnf to env;
    endinstance;
    instance Server;
      in conAcc from env;
      out accepted to Client;
    endinstance;
  condition Connected shared all;
endmsc;

Deutlich häufiger als MSC/PR trifft man allerdings das leichter verständliche MSC/GR, die graphische Ausprägung von MSC, an. Obiges Beispielszenario sähe in MSC/GR wie folgt aus:

MSC Message Sequence Chart Beispiel.png

Weblinks

Programme

Frei

Proprietär

Siehe auch

Literatur

  • Oliver Alt: Car Multimedia Systeme Modell-basiert testen mit SysML. Vieweg + Teubner Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8348-0761-8.
  • Mirko Conrad: Modell-basierter Test eingebetteter Software im Automobil. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 2004, ISBN 978-3-8244-2188-6.
  • Hu Hanrahan: Network Convergence. Services – Applications – Transport – and Operations Support, John Wiley & Sons Ltd, Chichester 2007, ISBN 978-0-470-02441-6.
  • Axel Pink, Heinz Koßmann: Software-Entwicklung für Kommunikationsnetze. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 2002, ISBN 3-642-62792-7.

Weblinks