Messier 108

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Galaxie
Messier 108
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SDSS-Aufnahme
AladinLite
Sternbild Großer Bär
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 11h 11m 31,0s[1]
Deklination +55° 40′ 27″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SAB(s)c;/HII/Sy1[1]
Helligkeit (visuell) 9,9 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 10,6 mag[2]
Winkel­ausdehnung 8,6′ × 2,4′[2]
Positionswinkel 80°[2]
Flächen­helligkeit 13,0 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Rotverschiebung (2332 ± 30) · 10−6[1]
Radial­geschwin­digkeit 699 ± 9 km/s[1]
Hubbledistanz
vrad / H0
(34 ± 2) · 106 Lj
(10,53 ± 0,75) Mpc [1]
Geschichte
Entdeckung Pierre Méchain
Entdeckungsdatum 16. Februar 1781
Katalogbezeichnungen
M 108 • NGC 3556 • UGC 6225 • PGC 34030 • CGCG 267-48 • CGCG 268-1 • MCG +09-18-098 • IRAS 11085+5556 • GC 2318 • H V 46 • h 831 • Kara 469

Messier 108 (auch als NGC 3556 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sc mit den Abmessungen 8,6′ × 2,4′ und der scheinbaren Helligkeit von 9,9 mag im Sternbild Großer Bär.

Die Galaxie ist nach bisherigen Messungen etwa 34 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat somit einen Durchmesser in der Größenordnung von 100.000 Lichtjahren.

Mit dem Röntgenteleskop Chandra fanden sich in der Galaxie viele Starburst-Regionen, in denen auf engem Raum eine große Anzahl von Sternen gleichzeitig entstehen. Sie sind umgeben von heißen Gasblasen, die von den extrem starken Sternwinden massereicher Wolf-Rayet-Sterne und von Supernova-Explosionen erhitzt und aus der galaktischen Scheibe herausgetrieben werden. Die Gasblasen leuchten diffus im Röntgenlicht[3][4].

Am 6. Februar 1969 wurde in dieser Galaxie eine Supernova entdeckt, welche eine Helligkeit von 16 mag erreichte.

M108 wurde am 16. Februar 1781 vom französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.[5]

Weblinks

Commons: Messier 108 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 3556
  3. Michael Fritz: Anblick im Röntgenlicht; in: Sterne und Weltraum, April 2009, S. 76
  4. Klaus-Peter Schröder: Ungleiche Nachbarn; in: Sterne und Weltraum, März 2013, S. 77 f.
  5. Seligman