Messier 38

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Offener Sternhaufen
Messier 38
M38a.jpg
Messier 38 (obere Bildhälfte); unten der fernere Haufen NGC 1907. Gesichtsfeld ca. 60×80'
AladinLite
Sternbild Fuhrmann
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 05h 28m 42,5s [1]
Deklination +35° 51′ 18″ [1]
Erscheinungsbild

Klassi­fikation II,2,r (Trumpler),
e (Shapley) [2]
Helligkeit (visuell) 6,4 mag [3]
Helligkeit (B-Band) 6,69 mag [3]
Winkel­ausdehnung 15' [2]
Hellster Stern 7,9 mag [2]
Physikalische Daten

Entfernung [2] 4200 Lj
(1300 pc)
Durchmesser 25 Lj [2]
Alter 220 Mio. Jahre [2]
Geschichte
Entdeckt von Hodierna / Le Gentil
Entdeckungszeit um 1654
Katalogbezeichnungen
 M 38 • NGC 1912 • C 0525+358 • OCl 433 • Mel 36 • Cr 67 • Lund 181 •

Messier 38 (auch als NGC 1912 bezeichnet) ist einer der drei Offenen Sternhaufen (nebst M36 und M37) im Wintersternbild Fuhrmann. Seine scheinbare Helligkeit beträgt 6,4 mag, seine Winkelausdehnung 21'. Er ist rund 4000 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 25 Lichtjahren. M38 ist ein mäßig dichter Haufen mit einem geschätzten Alter von etwa 200 Millionen Jahren[4].
Die ältesten Mitgliedssterne sind Riesen der Spektralklasse B5 mit einer absoluten Helligkeit von etwa −1,5 mag. Das Objekt enthält ebenfalls eine Anzahl von A-Typen Hauptreihensterne und einige Riesen des Typs G[5].

Im Feldstecher 10×50 zeigt er ein Wölkchen mit einer Handvoll Einzelsterne 9.–10. Größe, in einem kleinen Fernrohr deutliche Kreuzform, die in stärkeren Teleskopen verschwindet. In einem 20-cm-Spiegelfernrohr sehen erfahrene Beobachter bereits 100–150 Sterne[6], die sich zur Mitte konzentrieren und teilweise in Reihen angeordnet sind.

Einzelnachweise

  1. NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e f Messier 38 bei SEDS
  3. a b SIMBAD Astronomical Database
  4. Seligman
  5. Deep-Sky Corner / M38, NGC 1907, Abell 9
  6. Bernd Koch, Stefan Korth: Die Messier-Objekte. Die 110 klassischen Ziele für Himmelsbeobachter. Kosmos-Verlag, 213p., ISBN 9783440117439, Stuttgart 2010