Metallwarenfabrik Lessner
Maschinen- und Kesselfabrik G. A. Lessner Metallwarenfabrik Lessner & Co. | |
---|---|
Rechtsform | |
Gründung | 1852 |
Auflösung | ? |
Sitz | Sankt Petersburg |
Branche | Automobilhersteller |
Die Metallwarenfabrik Lessner & Co., zuvor Maschinen- und Kesselfabrik G. A. Lessner (russisch Лесснер), war ein russischer Hersteller von Automobilen.[1][2]
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen wurde 1852 von einem deutschen Einwanderer in Sankt Petersburg gegründet. 1904[2][3] oder 1905[1] begann die Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Lessner. Konstrukteur war Boris Loutzky, der zuvor die Gesellschaft für Automobilwagenbau System Loutzky in Berlin leitete. 1909[2] oder 1910[1] endete die Produktion. Insgesamt entstanden etwa 70 bis 100 Fahrzeuge.[1][2] Es ist nicht bekannt, wann das Unternehmen aufgelöst wurde.
Fahrzeuge
1905 entstanden 13 Fahrzeuge eines Modells mit einem Vierzylindermotor, 1528 cm³ Hubraum und 6 oder 8 PS Leistung für das Hauptpostamt von Sankt Petersburg. Daneben gab es ein kleineres Modell mit einem Zweizylindermotor und 12 PS Leistung. Außerdem gab es zwei Vierzylindermodelle mit wahlweise 22 PS oder 4559 cm³ Hubraum und 32 PS Leistung. 1907 ergänzte ein Modell mit einem Sechszylindermotor mit 90 PS Leistung das Angebot. Die Karosseriehersteller Iwan Breitigham aus Sankt Petersburg und Brüder Krylow aus Moskau fertigten die Karosserien. Neben Personenwagen entstanden auch Nutzfahrzeuge mit einer Nutzlast von wahlweise 1,25 oder 2 Tonnen.[3]
Pjotr Arkadjewitsch Stolypin besaß ein Fahrzeug dieses Herstellers.[3]
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- Maurice A. Kelly: Russian Motor Vehicles. The Czarist Period 1784 to 1917. Veloce Publishing, Dorchester 2009, ISBN 978-1-84584-213-0. (englisch)
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung (abgerufen am 1. Januar 2013)