Michael Joseph Rossbach

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Porträt in der Galerie hervorragender Ärzte und Naturforscher
Das Grab von Michael Joseph Rossbach auf dem Alten Nördlichen Friedhof in München

Michael Joseph Rossbach (auch Michael Josef Roßbach oder Michael Roßbach; * 12. Februar 1842 in Heidingsfeld; † 8. Oktober 1894 in München) war ein deutscher Mediziner, Pharmakologe und Hochschullehrer.

Leben

Rossbach studierte an den Universitäten von Würzburg, München, Berlin und Prag Medizin. An der Würzburger Universität wurde er 1865 zum Dr. med. promoviert, bevor 1869 seine Habilitation in Arzneimittellehre erfolgte. Zunächst lehrte er in Würzburg als Privatdozent, 1874 erhielt er dort eine Stelle als außerordentlicher Professor.

Rossbach folgte 1882 einem Ruf als ordentlicher Professor der speziellen Pathologie und Therapie an die Universität Jena. Außerdem wurde er Nachfolger von Hermann Nothnagel als Direktor der medizinischen Klinik Jena. Aus gesundheitlichen Gründen gab er seine Stellung 1892 auf und übersiedelte nach München.

Rossbach wurde mit der Mitgliedsnummer 2688 am 8. November 1887 zum Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[1]

Rossbach starb in München und wurde auf dem Alten nördlichen Friedhof beigesetzt.[2]

Werke (Auswahl)

  • Physiologie und Pathologie der menschlichen Stimme auf Grundlage der neuesten akustischen Leistungen, Stuber, Würzburg 1869.
  • Pharmakologische Untersuchungen, 3 Bände, Stahel, Würzburg 1873–1876.
  • mit Hermann Nothnagel: Handbuch der Arzneimittellehre, 3. Auflage, Hirschwald, Berlin 1878 (bis zur 7. Auflage 1894; französische Ausgabe 1880 und 1889 sowie italienische Ausgabe 1882).
  • Lehrbuch der physikalischen Heilmittel, Hirschwald, Berlin 1892.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Michael Joseph Rossbach bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 28. August 2022.
  2. Werner Ebnet: Sie haben in München gelebt: Biografien aus acht Jahrhunderten, Allitera-Verlag, München 2016, S. 499.