Michel Berr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michel Berr (* 9. Juni 1781 in Nancy; † 4. Juli 1843 in Nancy) war ein französischer Jurist und Publizist.

Michel Berr, Sohn von Isaak Berr de Turique, war der erste jüdische Rechtsanwalt in Frankreich. Er war ein Vorkämpfer der jüdischen Emanzipation, 1818 überreichte er dem Aachener Kongress eine Denkschrift über die Lage der deutschen Juden. 1808 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]

Berr war Mitarbeiter des Mercure de France, des Mercure étranger und des Magasin encyclopédique.

Literatur

  • Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. Bd. I, Druckerei Orient, Czernowitz 1925, S. 357 f.

Einzelnachweise

  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 38.