Mieczyslaw Minkowski
Mieczyslaw Minkowski (* 15. April 1884 in Warschau; † 20. Juli 1972 in Zürich) war ein in der Schweiz wirkender polnisch-schweizerischer Neurologe.
Leben
Mieczyslaw Minkowski wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Polen geboren. Sein Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten Warschau, München und Breslau, wo er 1907 den Doktortitel erlangte. Danach folgten verschiedene Weiterbildungsstationen.
1911 zog er nach Zürich, wo er später auch die schweizerische Staatsbürgerschaft erhielt, und wurde dort Assistenzarzt bei Constantin von Monakow. Nachdem er ab 1913 zunächst als Privatdozent tätig war, wurde er 1926 Titularprofessor und von 1928 bis 1954 außerordentlicher Professor für Neurologie sowie Direktor des Neurologischen Universitäts-Poliklinik und des Hirnanatomischen Instituts der Universität Zürich. 1932 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1] Von 1943 bis 1946 war er Präsident und 1949 Ehrenpräsident der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft. Seit 1925 war er zudem Präsident der Jüdischen Vereinigung Zürich.
Hauptwerke
- Zum gegenwärtigen Stand der Lehre von den Reflexen, 1925 (frz. 1927)
- Die Poliklinik für Nervenkranke und das Hirnanatomische Institut, 1951
Weblinks
- Kazimierz Karbowski: Minkowski, Mieczyslaw. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Mitgliedseintrag von Mieczyslaw Minkowski bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 31. Dezember 2016.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Minkowski, Mieczyslaw |
ALTERNATIVNAMEN | Minkowski, Mieczysław (polnisch) |
KURZBESCHREIBUNG | polnisch-schweizerischer Neurologe |
GEBURTSDATUM | 15. April 1884 |
GEBURTSORT | Warschau |
STERBEDATUM | 20. Juli 1972 |
STERBEORT | Zürich |