Mikołaj Kasprzyk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mikołaj Kasprzyk (* 1953 in Warschau) ist ein zeitgenössischer polnischer Maler.

Leben

Nach dem Abschluss des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste Warschau bei Jacek Sienicki[1] im Jahr 1977 arbeitete Kasprzyk in der Akademie bis 1989 als Assistent und Adjunkt der Fakultät für Malerei. Im Jahr 2001 erhielt er die renommierte Auszeichnung für das beste Bild des Jahres (Obraz roku 2001) von der führenden polnischen Kunstzeitschrift Art&Business.[2] Seit dem Jahr 2009 wird er im Kompass Sztuki[3] gelistet[4] – derzeit auf Platz 45.[5] Kasprzyks Bilder wurden mehrfach auf Einzelausstellungen in Polen sowie im Ausland gezeigt. Er ist mit der Malerin Bogna Gniazdowska[6] verheiratet.[7]

Werk

Der einfache, figurative Stil von Kasprzyks Malerei knüpft an die Kunst des italienischen Quattrocento an; Ähnlichkeiten mit dem Surrealismus sind nach eigener Aussage zufällig und oberflächlich. Kasprzyk ist ein ironischer Beobachter des laufenden Lebens und der Beziehungen zwischen Menschen (vorwiegend zwischen Männern und Frauen), und damit Vertreter eines poetischen Stils in der Malerei. Er malt nach selbst angefertigten Fotos, für die er alleine oder mit seiner Frau Bogna Modell steht. Dabei versetzt Kasprzyk seine Figuren in eine irreale Landschaft und lässt sie häufig imaginäre Rollen spielen – als sich duellierende Paare, als Tänzer, Musiker oder Jongleure. Manchmal vervielfältigt er auch die Gestalten, indem er sie in aufeinanderfolgenden Bewegungsphasen zeigt.[8] In seinen Bildern ist die Suche nach dem Sinn des Lebens erkennbar.[4]

Literatur

  • Wojciech Tuleya, Okręgu Warszawskiego Związku Polskich Artystów Plastików, Galeria ART: Mikołaj Kasprzyk. Obrazy o ludziach. Marzec 2001. Warschau 2001, ISBN 83-912606-7-4.
  • Wojciech Tuleya, Okręgu Warszawskiego Związku Polskich Artystów Plastików, Galeria ART: Mikołaj Kasprzyk. Partytury na ludzi. Grudzien 2004. Warschau 2004, ISBN 83-89099-62-4.

Weblinks

  • Bilder von Mikołaj Kasprzyk auf der Webseite seines Agenten
  • Kurzinfo zu Mikołaj Kasprzyks Werk (in Englisch)

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Jacek Sienicki (1928–2000) war ein polnischer Maler und Hochschullehrer
  2. Galeria: Mikołaj Kasprzyk (Memento des Originals vom 11. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/new-arch.rp.pl In: Rzeczpospolita Online vom 5. April 2002 (in Polnisch)
  3. Kompass Sztuki ist ein Ranking zeitgenössischer polnischer Künstler
  4. a b Kama Zboralska, Zmultiplikowane postacie. Mikołaj Kasprzyk, (ur. 1952 r.): po raz pierwszy w rankingu In: Rzeczpospolita Online vom 12. März 2009 (in Polnisch)
  5. Ranking 2009 des Kompass Sztuki (in Polnisch)
  6. Bogna Gniazdowska (*1964) ist eine polnische Malerin. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Warschau von 1985 bis 1990 und legte ihr Diplom bei Stefan Gierowski und Ryszard Winiarski ab. 1991 war sie Stipendiatin des polnischen Ministeriums für Kultur und Kunst, gem. Bogna Gniazdowska - Galeria Promocyjna bei Artinfo.pl (in Polnisch)
  7. Małgorzata Czyńska, W poszukiwaniu spokoju (Memento des Originals vom 11. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weranda.pl bei Weranda.pl (in Polnisch)
  8. gem. Information zu Mikołaj Kasprzyk bei Galeriaart.pl