Mikwe Israel
Mikwe Israel | |
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Schulform | Landwirtschaftsschule |
Gründung | 1870 |
Ort | Cholon |
Bezirk | Tel Aviv |
Staat | Israel |
Koordinaten | 32° 1′ 47″ N, 34° 46′ 57″ O |
Website | www.mikveisrael.org.il |
Mikwe Israel (מקוה ישראל) ist die älteste jüdische Landwirtschaftsschule in Palästina. Sie befindet sich im Norden der Stadt Cholon.
Außer ihrer pädagogischen Rolle dient die Schule ebenfalls als Forschungszentrum.
Name
Der hebräische Name der Schule ist dem Buch des biblischen Propheten Jeremia entnommen (Jer 14,8 EU); (Jer 17,13 EU) und bedeutet „Hoffnung Israels“.
Geschichte
Mikwe Israel wurde von der Alliance Israélite Universelle (AIU) 1870 auf Initiative Charles Netters gegründet.[1] Netter vertrat die Meinung, man solle die Kinder Israels lehren, Landwirtschaft zu betreiben, um die Situation der Juden zu verbessern. Die osmanische Regierung stellte ihm dazu eine Fläche von 3000 Dunam Land zur Verfügung.
Die Schule hatte zwischen 1900 und 1908 auch vier[2] nichtjüdische Schüler während je eines Jahres, zwischen 1908 und 1915 gab es vier[2] muslimische Schüler. Der Provinzgouverneur Subhi Bey[2] wünschte deshalb vom lokalen AIU-Leiter Albert Antébi[2] die Aufnahme weiterer nichtjüdischer Schüler an dessen Schulen. Antébi meldete diese Vorgabe am 20. Januar 1909[2] brieflich an die Zentrale der AIU nach Paris.
1898 besuchte Kaiser Wilhelm II. bei seiner Palästinareise die Schule, wo er von Theodor Herzl begrüßt wurde.[3]
Vom Ende der 1930er Jahre bis zum Israelischen Unabhängigkeitskrieg war Mikwe Israel ein wichtiger Stützpunkt der Hagana.[4]
Literatur
- Alex Carmel: «Mikwe Israel» – «Hoffnung» oder «Sammlung Israels». In: Heiko Haumann (Hrsg.): „... in Basel habe ich den Judenstaat gegründet“. Der Erste Zionistenkongress von 1897. Ursachen, Bedeutung, Aktualität. Karger, Basel 1997, ISBN 3-8055-6491-0, S. 50.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alex Carmel: «Mikwe Israel» – «Hoffnung» oder «Sammlung Israels». In: Heiko Haumann (Hrsg.): „... in Basel habe ich den Judenstaat gegründet“. Der Erste Zionistenkongress von 1897. Ursachen, Bedeutung, Aktualität. Karger, Basel 1997, S. 50.
- ↑ a b c d e Michelle U. Campos: Ottoman Brothers – Muslims, Christians, and Jews in Early Twentieth-Century Palestine. Stanford University Press, Stanford (California) 2011, ISBN 978-0-8047-7068-2, S. 84, 272.
- ↑ Zeev Sadmon: Die Gründung des Technions in Haifa im Lichte deutscher Politik, 1907–1920. Saur, München 1994, ISBN 3-598-23222-5, S. 34.
- ↑ Michal Kaddar: „Far and beyond“. The story of Gershon Kaddar. Ramat Gan 2012, S. 10.