Militärflugplatz Gerbini

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Militärflugplatz Gerbini & Satelliten
Militärflugplatz Gerbini (Sizilien)
Kenndaten
Koordinaten

37° 27′ 52″ N, 14° 52′ 22″ OKoordinaten: 37° 27′ 52″ N, 14° 52′ 22″ O

Höhe über MSL 80 m  (262 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 20 km westlich von Catania
Straße A19, SS192, SP24
Bahn Haltepunkt Gerbini
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Eröffnung 1939
Betreiber Regia Aeronautica, Luftwaffe, USAAF
Start- und Landebahn
WNW/OSO 1645 m × 55 m Beton

Der Militärflugplatz Gerbini war im Zweiten Weltkrieg ein Militärflugplatz auf Sizilien. In der Umgebung des Hauptflugplatzes wurden etliche Feldflugplätze angelegt. Diese Flugplätze befanden sich auf einer Ebene rund 20 Kilometer westlich von Catania.

Geschichte

Der Hauptflugplatz wurde zwischen 1938 und 1940 angelegt. Der Bau einer betonierten, 1645 Meter langen Start- und Landebahn erfolgte zwischen Dezember 1941 und April 1942. Diese Piste hatte eine Befeuerungsanlage und ein deutsches Lorenz-Lande-Funkfeuer. Auf dem Hauptplatz befanden sich zwei Hangars, Werkstätten und verschiedene Unterkünfte sowie mehrere Treibstofflager und Munitionsdepots.

Der Hauptflugplatz und die Feldflugplätze (Satellitenflugplätze) wurden von italienischen (9, 10, 16, 17, 55, 66, 88, 99, 101, 132, 146, 149 Gruppo; 282 Squadriglia), deutschen (KG30, KG54, KG77, KG6, KG76, SG2, AFG14, SKG10, JG3, JG27, JG53) und alliierten Einheiten (14, 47 Bombardment Groups, 60 Troop Carrier Group USAAF) genutzt. Etliche andere Einheiten nutzten die Flugplätze nur für Zwischenlandungen auf dem Weg nach Nordafrika oder in Richtung italienisches Festland.

Nachstehende Liste der Flugplätze erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Flugplatz Lage Einrichtung Nutzung
Hauptflugplatz 1939
S1 (Gerbini-Nord) Frühjahr 1942
S2 (Gerbini-Süd) Frühjahr 1942
S3 (Sigonella) Frühjahr 1942
S4 1942
S5 1942
S6 (Torazzo) 1942
S7 Ende 1942
S8 Frühjahr 1943
S9 1943
S10 Juli 1943
S11 Juli 1943
S12 (Ramacca) Juli 1943 Teile IV./JG3, II./JG27, II./JG53
S13 Juli 1943
S14 Juli 1943
San Salvatore (Scordia)
Finocchiara 17º Gp
Spinasanta (Spina Santa)

Die ehemaligen Flugfelder von Gerbini werden seit dem Ende des Krieges überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Konturen der militärischen Nutzung sind heute kaum noch zu erkennen. Auf dem ehemaligen Hauptflugplatz sind noch Reste der betonierten Start- und Landebahn vorhanden. An der Stelle des Feldflugplatzes Gerbini-Sigonella (Satellit 3) wurde ab 1957 der Militärflugplatz Sigonella gebaut.

Weblinks