Minakami Taisei

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Minakami Taisei (japanisch 水上 泰生, Vorname eigentlich Yasuo gelesen; geboren 24. Oktober 1877 in Fukuoka (Präfektur Fukuoka); gestorben 21. Februar 1951 in Tokio) war ein japanischer Maler der Nihonga-Richtung.

Leben und Werk

Minakami Taisei begann 1901 ein Nihonga-Studium an der „Tōkyō bijutsu gakkō“ (東京美術学校), einer der Vorläufereinrichtungen der heutigen Universität der Künste Tokio. Nach seinem Abschluss 1906 bildete er sich unter Terasaki Kōgyō weiter. Er stellte schon bald Bilder auf den Ausstellungen der „Nihon Kaiga Kyōkai“ (日本絵画協会), der „Nihon Bijutsuin Rengo Kyōshinkai“ (日本美術院連合共進会), der „Bijutsu Kenseikai“ (美術研精会) und an anderen Stellen aus.

1913 konnte er auf der 7. „Bunten“[A 1] zum ersten Mal ein Werk zeigen. Es waren ein Paar sechsteiliger Stellschirme „Kinka“ (桐花) – „Paulownien“. Auf der 8. „Bunten“ zeigte er das sechsteilige Stellschirmpaar „Ryūkyū no hana“ (琉球の花) – „Blumen der Ryūkyū-Inseln“, auf der 9. „Karafuto no natsu“ (樺太の夏) – „Sachalin im Sommer“, wobei er jedes Mal mit einem 3. Preis ausgezeichnet wurde. Er zeigte weiterhin Werke auf der „Bunten“, der „Teiten“[A 2] und der „Shin-Bunten“[A 3].

1919 schloss sich Minakami mit Gleichgesinnten zur Künstlergemeinschaft „Josuikai“ (如水会) zusammen. Er wirkte zudem als Mitglied der reorganisierten „Nihongakai“ (日本画会). 1926 wurde er Mitglied des „Teiten“–Organisationskomitees. 1931 war er auf der Ausstellung japanische Malerei in Berlin zu sehen.

Minakami ist bekannt für seine zeichnerisch sorgfältig gestalteten „Blumen-und-Vögel“-Bilder, für die „Kachōga“ (花鳥画).

Weblink (Bilder)

Anmerkungen

  1. „Bunten“ (
    文展
    ) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (
    文部省美術展覧会
    ), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung-
  2. Teiten (
    帝展
    ) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (
    帝国美術展覧会
    ) zwischen 1919 und 1935.
  3. Shin-Bunten (
    新文展
    ) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (
    新文部省美術展覧会
    ) zwischen 1936 und 1945.

Literatur

  • Laurence P. Robert: Minakami (Mizukami) Taisei. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 106.

Weblinks