Mini Coupé

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Mini
2012 Mini John Cooper Works Coupe -- 11-26-2011 front.jpg
Mini Coupé
Produktionszeitraum: 2011–2015
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Kombicoupé
Motoren: Ottomotoren
Dieselmotor
Länge: 3734 mm
Breite: 1683 mm
Höhe: 1390 mm
Radstand: 2467 mm
Leergewicht: 1260 kg
Niedriges Dach (Concept 2009)
Front des Mini Coupé (2011)
Kleine Fensterflächen
Roadster als Studie (2009, IAA)

Der Mini Coupé ist ein sportlicher, zweisitziger Kleinwagen des britischen Automobilherstellers Mini. Er wurde im Oktober 2011 in den Markt eingeführt und in Deutschland bis 2015 verkauft.

Geschichte

Mini hat mit dem Coupé ein Fahrzeug mit auffälligem Design produziert. Eine Studie des Fahrzeugs wurde 2009 auf der IAA vorgestellt.[1] Die Optik wird vor allem durch das Fahrzeugdach bestimmt, von dem Mini-Design-Direktor Gert Hildebrand sagte, er habe sich von einer verkehrt herum aufgesetzten Baseballkappe inspirieren lassen.[2][1] Etwa im März 2012 erschien zusätzlich eine Variante mit Stoffdach als Roadster; sein Stoffdach hat eine beheizbare Glasheckscheibe.[3] Beide Modelle wurden in Oxford hergestellt.[4] Im Jahr 2015 wurden Coupé und Roadster ersatzlos eingestellt.[5][6]

Technik

Das Fahrzeug ist 3,73 Meter lang, die Windschutzscheibe wurde gegenüber der Mini-Kombilimousine schräger gestellt und die Heckscheibe fällt flacher aus, beides Maßnahmen, die allerdings die Sicht beeinträchtigen.[7] Der Kofferraum des Coupés fasst 280 Liter. Das Automobil wirkt durch den niedrigen Schwerpunkt und die geringe Bauhöhe (knapp zwei Zentimeter weniger als die Kombilimousine) sportlicher;[8] objektiv ruhen 63 % (Modell John Cooper Works) der Masse auf der Vorderachse. Das Fahrwerk mit Alu-Lenkern vorn und Mehrlenkerachse-Hinterachse entspricht dem der Mini-Kombilimousine. Der tiefere Schwerpunkt und Karosserie-Versteifungen verbessern das Fahrverhalten weiter.[7]

Eine Besonderheit ist, dass bei 80 km/h automatisch ein Heckspoiler ausfährt;[9] alternativ kann er durch Knopfdruck ausgefahren werden. Er bewirkt 40 kg Abtrieb.[7]

Mini bot die Motorvarianten Cooper, Cooper S, Cooper SD und John Cooper Works (JCW) an, jeweils mit einer 6-Gang-Handschaltung oder einem Automatikgetriebe (nicht beim JCW).

Technische Daten

Modell Cooper Cooper S Cooper SD JCW
Kraftstoff Benzin Benzin Diesel Benzin
Motor 4-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt), vorn quer eingebaut
Motorsteuerung hängende Ventile, obenliegende Nockenwelle(n)
Hubraum (cm³) 1598 1995 1598
Leistung (kW/PS) 90 (122) bei 6000/min 135 (184) bei 5500/min 105 (143) bei 4000/min 155 (211) bei 6000/min
Drehmoment (Nm) 160 bei 4250/min 240 bei 1600–5000/min 305 bei 1750–2700/min 260 (280 mit Overboost) bei 1850–5600/min
Antrieb Frontantrieb
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional Automatik (Steptronic)
Beschleunigung 0–100 km/h (s) 9,0 (10,3) 6,9 (7,1) 7,9 (8,2) 6,4 (6,6)
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 204 (198) 230 (224) 216 (206) 240 (238)
Radstand (mm) 2467
Spurweite vorn/hinten (mm) 1459/1467
Maße L × B × H (mm) 3734 × 1683 × 1390
Leergewicht (kg) 1165–1210 1240–1265 1250–1270 1240–1275
Zuladung (kg) 290 205–215
  • Werte in ( ) Klammern stehen für Automatik-Getriebe Steptronic.

Absatzzahlen

Jahr Stück
2012
  
8.436
2013
  
11.311
2014
  
3.810
2015
  
2.784
Absatz Mini Coupé[10][11]

Der Roadster lag in ähnlicher Größenordnung wie das Coupé. Dem standen vom Mini Cabrio im Jahr 2012 über 21.160, 2013 über 24.470 und 2014 über 17.300 Fahrzeuge Verkäufe gegenüber. Die Kombilimousine erreichte Zahlen über 140.000.[10][11]

Weblinks

Commons: Mini Coupé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Mini Roadster (R59) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise