Ministerium Rechberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Graf Rechberg (Lithographie von Josef Kriehuber, 1863)

Das Ministerium Rechberg des Kaisertums Österreich unter dem Vorsitzenden der Ministerkonferenz Johann Bernhard Graf von Rechberg und Rothenlöwen amtierte vom 21. August 1859 bis zum 4. Februar 1861.

Geschichte

Graf Rechbergs Vorgänger war der Vorsitzende der Ministerkonferenz Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein, dessen Politik als gescheitert galt.[1] Nach dessen Rücktritt versuchte Rechberg in der Deutschen Frage eine einvernehmliche Lösung mit Preußen zu finden und stellte sich gegen die Großdeutsche Lösung, die von Anton von Schmerling befürwortet wurde. Als Vorsitzender der Ministerkonferenz folgte ihm 1861 Erzherzog Rainer Ferdinand von Österreich (Ministerium Erzherzog Rainer). Bernhard von Rechberg blieb jedoch Außenminister.

Mitglieder des Ministerrats

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Neue Deutsche Biographie (Band 3, 1957) urteilt über seine Politik: „Er war gescheitert, weil er die richtige Erkenntnis von der Bedrohung der österreichischen Existenz durch Preußen und Rußland nicht bei seinem inkonsequenten Kaiser durchzusetzen vermochte und die nötigen italienischen Opfer nicht gebracht hatte.“