Mirijam Verena Jeremic
Mirijam Verena Jeremic (* 14. Februar 1984 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Künstlerin.
Leben und Werdegang
Jeremic wuchs in Belgrad bei ihrer deutsch-jugoslawischen Familie auf und absolvierte ihre Schauspielausbildung für Darstellende Künste von 1998 bis 2000 auf der Jugendschauspielschule in Belgrad. Nach der Schauspielausbildung kehrte sie zurück nach Berlin und studierte dort an der Universität der Künste, bis sie 2006 Meisterschülerin wurde. Im Jahre 2007 nahm sie an Schauspielworkshops von Lena Lessing, Giles Foreman und Paul Miller vom Drama Centre London teil. Bis heute arbeitet sie am Theater, für Film und Fernsehen und stellt ihre Kunst in Berlin und Belgrad aus.
Im Jahre 2011 produzierte sie mit ihrer Independent-Filmproduktionsfirma Fridamovies ihren ersten Kurzfilm Close Enough – Zum Greifen Nah,[1] in dem sie auch die Hauptrolle der Malerin ‚Jasmin‘ übernahm.
Ihre ersten bedeutenden Filmrollen sind ‚Ivona‘ in Great[2] von Andreas Henn, der 2013 für den Max-Ophüls-Preis[3] nominiert wurde und den zweiten Platz beim Publikumspreis des Palm Springs International Short Film Festival 2013[4] gewann. Aufsehen erregte sie in der Rolle der ‚Jasmina Lauschevic‘ in der Mockumentary Endlich Deutsch! [5] vom WDR (Regie: Lutz Heineking jr., Produktion: Eitelsonnenschein[6]), die 2015 für den Grimme-Preis[7] nominiert wurde und für die Lutz Heineking jr. den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen 2015 gewann.[8] Seit dem 19. März 2019 ist Mirijam Verena Jeremic in der aktuellen Mockumentary-Serie Andere Eltern von Lutz Heineking jr. als die skurrile Gothic-Emo-Frau Barbara auf TNT Comedy,[9] zu sehen.
Ihre erfolgreiche Ausstellung Snowwhite & the seven dwarfs,[10] eine Arbeit über Masturbation, sorgte 2013 und 2014 für Aufregung auf der Kunstmesse Berlin.
Mit ihrem Partner, dem Schauspieler Oliver Korittke, hat Jeremic eine Tochter. Eine weitere Tochter stammt aus einer früheren Beziehung.
Jeremic lebt in Berlin.
Filmografie (Auswahl)
- 2008: Im Angesicht des Verbrechens Regie: Dominik Graf (Fernsehserie) ARD
- 2009: Die Dreisten Drei Regie: Erik Polls (Fernsehserie) SAT1
- 2011: Close Enough – Zum Greifen Nah – Regie: Alois Knapps (Kurzfilm)
- 2013: Great – Regie: Andreas Henn (Kurzfilm) ARTE /SWR
- 2014: Endlich Deutsch! – Regie: Lutz Heineking jr. (Fernsehserie) WDR
- 2015: Wilsberg: Russisches Roulette – Regie: Martin Enlen (Reihe) ZDF
- 2015: A Dream of a Man with a Light Bulb – Regie: Dimitri Limpert (Kinofilm)
- 2016: Die Ketzerbraut – Regie: Hansjörg Thurn (Fernsehfilm) SAT1
- 2017: Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner – Regie: Pepe Danquart (Kinofilm) ARD
- 2017: Für Umme – Regie: Vlady Valentin Oszkiel (Fernsehserie) Amazon Prime
- 2017: The Midas Touch – Regie: Tilman Borck (Kinofilm)
- 2017: Der Sportpenner – Regie: Florian Mortan (Kinofilm)
- 2018: Pink City Film – Regie: Mirijam Verena Jeremic (Festivalfilm)
- 2018: Herrliche Zeiten – Regie: Oskar Roehler (Kinofilm, Lanas Stimme)
- 2019: Ein Fall für Dr. Abel Tsokos – Zerschunden – Regie: Hansjörg Thurn (Fernsehfilm) SAT1
- 2019: Andere Eltern – Regie: Lutz Heineking jr. (Fernsehserie) TNT Comedy
- 2021: Stand Up! Was bleibt, wenn alles weg ist – Regie: Timo Jacobs (Kinofilm)
- 2021: Los(ge)lassen – Regie: Brigitte Drodtloff (Kinofilm)
Theater (Auswahl)
- 2008–2011: Die Schöne des Herrn von Albert Cohen: Compagnie des Artistes et Fous
- 2009–2011: Sokratomania: Compagnie des Artistes et Fous
- 2010: Dunkle Augen der Vergeltung: 100 Grad Festival
- 2010–2015: Splitter der Kristallnacht: Volkstheater Rostock
- 2011: Reigen: Brotfabrik (Berlin)
- 2011–2012: John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen: Prater (Berlin) inszeniert von Vegard Vinge
- 2012–2013: Trilogie: Hangar 49
- 2013–2014: 12 Spartenhaus nach Henrik Ibsens Ein Volksfeind: Prater (Berlin) inszeniert von Vegard Vinge
- 2014–2016: Staatgrab: Brotfabrik (Berlin)
- 2014: Berlin die Ratten kommen: Prinzessinnengärten[11]
- 2015: Tartüff: Monbijou Theater
- 2015: Kabarett Kosovo: Monbijou Theater[12]
- 2019: Cyborg City-Odysseus Maschine: PAF Festival Berlin[13]
- 2021: Staaten.Los − Meuterei in der Mitte (Theater Wheels Berlin)[14]
- 2022: Die Dachauer Prozesse (KZ-Gedenkstätte Dachau)[15][16][17][18]
Weblinks
- Mirijam Verena Jeremic in der Internet Movie Database (englisch)
- Mirijam Verena Jeremic bei crew united
- Mirijam Verena Jeremic Website
- Mirijam Verena Jeremic bei schauspielervideos.de
- Agenturprofil bei Luisa Held Management, abgerufen am 6. Januar 2021
- Mirijam Verena Jeremic bei vimeo
Einzelnachweise
- ↑ Berliner Zeitung
- ↑ Great, Kurzspielfilm, 2012-2013 bei crew united, abgerufen am 8. Dezember 2019.
- ↑ Festival News. In: Palm Springs International Film Society. Archiviert vom Original am 18. Februar 2015; abgerufen am 24. August 2018.
- ↑ hollywoodreporter.com
- ↑ Wunschliste.de
- ↑ eitelsonnenschein.de
- ↑ Grimme-Institut
- ↑ dwdl.de
- ↑ stern.de
- ↑ bild.de
- ↑ http://www.bz-berlin.de/kultur/rattenscharfe-tage-in-neukoelln-und-kreuzberg
- ↑ http://www.rts.rs/page/tv/sr/story/22/RTS+Satelit/2088435/Trag%3A+Berlinski+%C4%8Din+kosovskog+teatra.html
- ↑ https://www.theaterkompass.de/beitraege/urauffuehrung-von-cyborg-city-odysseus-maschine-theater-im-delphi-berlin-52689
- ↑ https://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Wusterhausen/ganzer-Berliner-Wheels-Theater-probt-fuer-die-Auffuehrung-Staaten.Los-Meuterei-in-der-Mitte
- ↑ https://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/veranstaltungen/die-dachauer-prozesse-ein-theaterstueck/
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/dachau/dachau-ort28553/verbrechen-und-verantwortung-91560920.html
- ↑ https://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/dachauer-prozesse-kz-gedenkstaette-77-jahrestag-der-kz-befreiung-theaterstueck-1.5586635?reduced=true
- ↑ https://danielohnesorg.jimdofree.com/2022/06/11/die-dachauer-prozesse-mit-der-k%C3%BCnstlerin-und-schauspielerin-mirijam-verena-jeremic/
Personendaten | |
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NAME | Jeremic, Mirijam Verena |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1984 |
GEBURTSORT | Berlin |