Mnich (Hohe Tatra)

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Mnich
Mnich nad Morskim Okiem.JPG

Blick vom Bergsee Meerauge

Höhe 2068 m n.p.m.
Lage Polen
Gebirge Hohe Tatra
Koordinaten 49° 11′ 33″ N, 20° 3′ 18″ OKoordinaten: 49° 11′ 33″ N, 20° 3′ 18″ O
Typ Felsgipfel
Besonderheiten spitzer Dreiergipfel
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Bergspitze

Der Mnich (deutsch Mönch) ist ein Berg in der polnischen Hohen Tatra mit 2068 m. ü.N.N. Er ist aufgrund seiner spitzen Form einer der bekanntesten und bei Kletterern beliebtesten Berge in Polen. Von seinem Gipfel bietet sich einer der schönsten Rundblicke in der Tatra, der weit über das Tal Fischseetal reicht, in dem er liegt. Südlich von ihm liegt der ähnlich gebaute, jedoch weniger spektakuläre Hintere Mönch (Zadni Mnich).

Die Bergspitze besteht aus drei Gipfeln: dem Hauptgipfel, dem Mniszek (deutsch: Mönchturm, 2045 m. ü.N.N.) und dem Ministrant.

Lage und Umgebung

Unterhalb des Gipfels liegt der Bergsee Meerauge. Die Untere Mönchscharte (Niżnią Mnichową Przełączką) trennt ihn vom Gipfel der Mönchkoppe (Mnichowa Kopa). Im Berg auf einer Höhe von ca. 1900 befinden sich zahlreiche Höhlen: Studnia w Mnichu, Jaskinia przy Studni w Mnichu, Mnichowy Komin und Studnia przy Mnichowym Kominie.

Etymologie

Der polnische Name Mnich bedeutet Mönch übersetzen. Die Gipfelform erinnerte die lokale Bevölkerung an die scharfe Spitze einer Mönchskapuze. Der Name wurde 1721 zum ersten Mal urkundlich nachweisbar von Gabriel Rzączyński gebraucht. Andere Gipfel in der Hohen Tatra, die eine ähnliche Form aufweisen, sind nach ihm bekannt: Zadni Mnich, Żabi Mnich und Roztocki Mnich.

Flora und Fauna

Trotz seiner Höhe besitzt der Mönch eine bunte Flora und Fauna. Es treten zahlreiche Pflanzenarten auf, insbesondere hochalpine Blumen und Gräser. Neben Insekten und Weichtieren sowie Raubvögeln besuchen auch Murmeltiere und Gämsen den Gipfel.

Kultur

Der Mnich ist fester Bestandteil der polnischen Folklore, ähnlich dem Matterhorn in der Schweiz. Er ist Gegenstand zahlreicher Gedichte, Legenden und Filme.

Besteigungen

Erstbesteigungen:

Nach der deutschen Besetzung Polens brachten die Nazis 1941 ein großes hölzernes und von weitem sichtbares Hakenkreuz auf der Nordwand an. Die Bergsteiger Łapiński und Paszucha lösten bei einer Klettertour die Ketten, so dass es beim nächsten Sturm herabfiel.

Tourismus

Der Mnich ist bei Kletterern ein äußerst beliebter Gipfel, insbesondere seine fast 700 Meter hohe Nordwand. Es führen jedoch keine markierten Wanderwege auf den Gipfel. Als einfachster Aufstieg gilt die Südwand vom Tal Dolina za Mnichem, als schwierigster die Nordostwand über dem Bergsee Meerauge. Als Ausgangspunkt für eine Besteigung aus den Tälern eignet sich die Berghütte Schronisko PTTK nad Morskim Okiem.

Weblinks

Commons: Mnich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart ISBN 83-87873-26-8.