Mohammad Hadi Mofatteh

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Mohammad Hadi Mofatteh (persisch محمدهادی مفتح; geboren 1967) ist ein imamitischer Geistlicher mit dem religiösen Titel Hodschatoleslam. Seit September 2018 ist er Leiter und Direktor des Islamischen Zentrums Hamburg, dem Zentrum des schiitischen Islam in Deutschland. Das Zentrum steht unter Beobachtung des Hamburger Verfassungsschutzes.[1] Er studierte zunächst Elektrotechnik an der Universität Teheran und kam später zur Theologie. Nach einem Theologiestudium promovierte er mit der Arbeit Quran and Nahj al-Balagha on the realm of religious government and sovereignty right,[2] einer Arbeit über die Ableitung von Staatsführungstheorien aus Koran und Nahdsch al-Balāgha.

Mohammad Hadi Mofatteh ist der Sohn von Mohammad Mofatteh (1928–1979), der von Mitgliedern der fundamentalistischen islamischen Furqan-Gruppe vor der Theologischen Fakultät der Universität Teheran ermordet wurde. Mohammad Hadi Mofatteh lehrt an der Theologischen Hochschule von Ghom.[3]

Nach Angaben des Hamburger Verfassungsschutzes wird Mofatteh in iranischen Dokumenten als „geehrter Vertreter des Obersten Führers“ angesprochen. Außerdem sei er Mitglied der Iranischen Revolutionsgarden[4] und „ein vielfältig geschulter Vertreter des gegenwärtigen Regimes im Iran“, wie es im aktuellen Bericht der Hamburger Verfassungsschützer heißt. Mofattehs Familie sei „fest in die staatlich-religiöse Elite des Iran eingebunden“.[5]

Publikationen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. WELT: Islamisches Zentrum Hamburg stellt neuen Leiter vor. In: DIE WELT. 31. August 2018 (welt.de [abgerufen am 28. September 2022]).
  2. Muhammad Hadi Mofatteh: Quran and Nahj al-Balagha on the realm of religious government and sovereignty right. In: فصلنامه مطالعات تفسیری. Band 2, Nr. 5, ISSN 2228-7256, S. 191 (magiran.com [abgerufen am 28. September 2022]).
  3. vgl. Seyyed Mohammad Hossein Sadat Chavoshian (PhD Candidate in Comparative Study of Women in Religions, University of Religions and Denominations, Iran), Mohammad Hadi Mofatteh (University of Qom, Iran): An Islamic Perspective on the Characteristics and Criteria of Good Management.
  4. Philipp Woldin: Vom Iran gesteuert: Umstrittenes Islamisches Zentrum Hamburg zieht sich aus Schura-Vorstand zurück. In: DIE WELT. 4. Januar 2022 (welt.de [abgerufen am 28. September 2022]).
  5. Katrin Elger, Lea Hensen: Teherans Einfluss auf Deutschland: „Schiebt den Imam ab!“ In: Der Spiegel. 9. Januar 2020 (spiegel.de [abgerufen am 28. September 2022]).
  6. Auf der Website des IZH genannt mit dem deutschen Titel Die Theorie der Macht aus Sicht der Koran und Sunna.