Molybdän(II)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Molybdän(II)-bromid
_ Mo2+ 0 _ Br
Allgemeines
Name Molybdän(II)-bromid
Verhältnisformel MoBr2
Kurzbeschreibung

gelb roter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13446-56-5
PubChem 144025
ChemSpider 127051
Eigenschaften
Molare Masse 225,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,88 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

700 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Molybdän(II)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Molybdäns aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung

Molybdän(II)-bromid kann durch Reaktion von Molybdän(II)-chlorid mit Lithiumbromid gewonnen werden.[4]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Molybdän mit einem Brom-Stickstoff-Gemisch bei 680 °C oder durch Disproportionierung von Molybdän(III)-bromid im Vakuum bei 600 °C.[4]

Eigenschaften

Molybdän(II)-bromid ist ein diamagnetisches, hygroskopisches, gelb-rotes bis braunes Pulver, das unlöslich in Wasser und Säuren ist. Es ist löslich in heißer, konzentrierter Schwefelsäure oder auch in warmen, verdünnten, starken Basen (mit konzentrierten Basen erfolgt Zersetzung) ist. Die Zugabe von Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure zur alkalischen Lösung führt zu den Mischhalogeniden [Mo6Br8]Cl4 bzw. [Mo6Br8]I4. Die Kristallstruktur von Molybdän(II)-bromid ist isotyp zu der von Molybdän(II)-chlorid.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 279 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 572 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b c Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1536.