Monroe-Effekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Monroe-Effekt im Film What Happened on Twenty-third Street, New York City aus dem Jahr 1901

Der Monroe-Effekt bezeichnet einen starken Aufwind an Hochhausfassaden.

An heißen Tagen bilden sich am Fuße hoher Häuser oft böige Aufwinde, die am Gebäude von unten nach oben strömen. Passanten kann beim Durchqueren solcher Zonen die Bekleidung hochgeweht werden. Der Name stammt von einer bekannten Szene im Film Das verflixte 7. Jahr, in der Schauspielerin Marilyn Monroe über einem U-Bahn-Lüftungsgitter steht und ihr Rock hochgeweht wird. Im Wohnungsbau wird der Monroe-Effekt bisweilen für Überanspruchungsschäden an Fensterbänken verantwortlich gemacht.

Unterschieden werden muss der Monroe-Effekt vom ähnlich ausgesprochenen Munroe-Effekt, der die partielle Fokussierung von Explosionsenergie bezeichnet.

Literatur

  • Annette Kessler: Vom Small Talk zur Konversation: Unterhaltsames aus Kunst, Literatur und Musik von A bis Z. GABAL Verlag GmbH, Offenbach 2010, ISBN 3869361190, S. 109.
  • Günter Kohlbecker: Sanierung im Mietwohnungsbau: Wirtschaftliche und energetische Umsetzung. Beuth Verlag, 2011, ISBN 3410177086, S. 135.
  • Sandy Gow, Bonar Alexander Gow: Roughnecks, Rock Bits And Rigs: The Evolution Of Oil Well Drilling Technology In Alberta, 1883–1970. University of Calgary Press, Calgary 2005, ISBN 155238067X, S. 134.