Monte Somma

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Reliefkarte des Somma-Vesuv-Vulkankomplexes. Der höchste Punkt des Monte Somma ist durch die 1 und seine Kammlinie ist durch die dicke blaue Linie markiert.

Der Monte Somma ist ein rund 4 km langer, bogenförmiger Bergrücken des Somma-Vesuv-Vulkankomplexes in Italien. Er verläuft nördlich des 1.281 m hohen Kegels des Vesuv und erreicht an seinem höchsten Punkt, der Punta Nasone, eine Höhe von 1.132 m. Während seine zerfurchte Nordflanke eine schwache bis mäßige Hangneigung hat, fällt die Südflanke des Somma nahezu senkrecht ab.

Die steile Südflanke des Monte Somma repräsentiert den nördlichen Rand einer komplexen Caldera, die sich in den vergangenen ca. 20.000 Jahren, zuletzt maßgeblich beim Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr., nach und nach herausgebildet hat.[1][2] In der Caldera, deren Durchmesser ungefähr drei Kilometer beträgt, befindet sich der heutige Kegel des Vesuv.

Blick aus nordöstlicher Richtung auf das Vesuv-Massiv, mit dem Monte Somma und dem Hauptkegel des Vesuv dahinter

Einzelnachweise

  1. Niklas Linde, Tullio Ricci, Ludovic Baron, Alexis Shakas, Giovanna Berrino: The 3-D structure of the Somma-Vesuvius volcanic complex (Italy) inferred from new and historic gravimetric data. Scientific Reports. Bd. 7, 2017, Art.-Nr. 8434, doi:10.1038/s41598-017-07496-y
  2. Alessandro Sbrana, Raffaello Cioni, Paola Marianelli, Roberto Sulpizio, Daniele Andronico, Giuseppe Pasquini: Volcanic evolution of the Somma-Vesuvius Complex (Italy). Journal of Maps. Bd. 16, Nr. 2, S. 137–147, doi:10.1080/17445647.2019.1706653

Koordinaten: 40° 50′ N, 14° 26′ O