Montoy-Flanville
Montoy-Flanville | ||
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Wappen von Montoy-Flanville | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département | Moselle | |
Arrondissement | Metz | |
Gemeinde | Ogy-Montoy-Flanville | |
Koordinaten | 49° 7′ N, 6° 17′ O | |
Postleitzahl | 57645 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 57482 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2017 | |
Status | Commune déléguée |
Montoy-Flanville ist eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Ogy-Montoy-Flanville mit 1.286 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
Die Ortschaft liegt sechs Kilometer östlich von Metz auf einer Höhe zwischen 189 und 279 m über dem Meeresspiegel. Die Gemarkung umfasst 6,32 km². Durch das Gebiet führt die Autoroute A4 (Paris-Straßburg).
Geschichte
Die Gemeinde entstand 1812 durch die Zusammenlegung der beiden Gemeinden Montoy und Flanville.
Montoy wurde erstmals 1190 als Montois erwähnt, der Ortsteil Flanville 1242 erstmals als Fleinville. Die Orte gehörten zum Bistum Metz.[1]
Als die Protestanten der Umgegend verfolgt wurden, trafen sie sich hier zu geheimen Zusammenkünften.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region der Reichsstadt Metz und ihres Umlands an Deutschland und die Ortschaft Montoy wurde dem Landkreis Metz im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
Von 1915 bis 1918 trug Montoy den deutschen Namen Montingen und von 1940 bis 1944 den Namen Monten. Der Ortsteil Flanville trug von 1915 bis 1918 und von 1940 bis 1944 den eingedeutschten Namen Flanheim.
Die Gemeinde Montoy-Flanville wurde am 1. Januar 2017 mit Ogy zur neuen Gemeinde Ogy-Montoy-Flanville zusammengeschlossen. Sie gehörte zum Arrondissement Metz und zum Kanton Pange.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2013 |
Einwohner | 270 | 252 | 548 | 832 | 1043 | 1162 | 1182 | 1117 |
Literatur
- Montoy, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Montoy (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 293–270 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 83 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 791–792 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 293–270 (google.books.de).