Moos (Burgheim)
Moos Markt Burgheim Koordinaten: 48° 43′ 3″ N, 11° 2′ 8″ O
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Höhe: | 389 m |
Fläche: | 2,23 km² |
Einwohner: | 68 (1. Jan. 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 86666 |
Vorwahl: | 08432 |
Moos ist ein Ortsteil des Marktes Burgheim im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.
Geschichte
Moos wurde 1321 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als Ulrich der Vogt von Niederarnbach eine Hofstätte zu „Moos“ dem Kloster Niederschönenfeld vermachte. Alle übrigen Höfe in Moos gehörten grundherrlich bis 1848 zur Hofmark Straß.
Lage
Das Dorf liegt 1,5 Kilometer nordwestlich des Burgheimer Ortsteiles Straß; dort besteht ein Anschluss an die Bundesstraße 16. Asphaltierte Wege führen außerdem zum Hauptort Burgheim und zum Ortsteil Unterhausen der Gemeinde Oberhausen. Der Haltepunkt an der Donautalbahn am nördlichen Ortsrand von Straß ist offiziell Straß-Moos bezeichnet.
Kleine Paar
Den südlichen Rand des Dorfes durchfließt die Kleine Paar. An dem Bach befand sich die 400 Jahre alte Moosmühle, in der bis in die 1960er Jahre noch Getreide gemahlen wurde. Im Rahmen eines Absiedlungsprojektes der Regierung wurde diese im Jahr Q1/2013 abgerissen. In einem kleinen noch stehenden Anbau dieser Mühle wird die vorhandene Wasserkraft zur Erzeugung von Strom (ca. 8 kW Dauerleistung) verwendet.
Dorf und Gemeinde
Moos besteht aus etwa 70 Gebäuden (Wohnhäuser und Stallungen). Der Ortsmittelpunkt ist eine kleine Kapelle, die zur Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Straß gehört. Bis zur Reform um 1970 besuchten die Kinder auch die Schule in Straß, seither gehen die Kinder beider Orte in die Volksschule Burgheim.
Mit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 wurde Moos eine eigenständige Ruralgemeinde im Landgericht Neuburg an der Donau (ab 1879: Amtsgericht). Mit der Trennung von Justiz und Verwaltung wurde der Ort am 1. Juli 1862 dem Bezirksamt Neuburg an der Donau (ab 1938: Landkreis) zugeordnet. Am 1. Juli 1972 wurde die selbstständige Gemeinde Moos in den Markt Burgheim eingegliedert.[2]
Absiedlung
Im Moment findet eine Diskussion statt, ob man den Ort umsiedeln sollte, da er im Überflutungsgebiet der Donau liegt und in der jüngeren Zeit mehrmals größere Schäden durch Überschwemmungen entstanden sind (1999, 2002 und 2005).
Literatur
- Anton von Steichele: Das Bisthum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben. 2. Band, Augsburg 1864, S. 734, digitalisat
Weblinks
- Das Dorf Moos soll verschwinden: Einwohner sind verzweifelt. In: Augsburger Allgemeine, 25. Februar 2014
- Hochwasserschutz für den Ortsteil Moos (Markt Burgheim) und die Ortsteile Stepperg und Hatzenhofen (Markt Rennertshofen), Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen
- Moos in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Februar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 532 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).