Moosen (Vils)
Moosen (Vils) Gemeinde Taufkirchen (Vils) Koordinaten: 48° 20′ 36″ N, 12° 10′ 52″ O
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Höhe: | 461 m ü. NHN |
Einwohner: | 524 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 84416 |
Vorwahl: | 08084 |
Moosen (Vils)
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Moosen (Vils) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Taufkirchen (Vils) im Landkreis Erding in Oberbayern.
Geographie
Das Pfarrdorf liegt an der Großen Vils, 4 km östlich des Hauptortes an der ehemaligen Bahnstrecke Dorfen – Taufkirchen (Vils) – Velden, auf deren Trasse heute der Vilstal-Radweg verläuft. Moosen (Vils) ist in 1 km Entfernung in nördlicher Richtung bei Hubenstein über die Kreisstraße ED 13 an die B 388 angebunden. Nach Süden führt die ED 13 nach Dorfen.[2] Im Ort sind Kirche, Grundschule, Kindergarten, Feuerwehrstützpunkt, Metzgerei mit Gastwirtschaft, zwei Bankfilialen, Lebensmittelgeschäfte und Handwerksbetriebe vorhanden. Einen großen Beitrag zum sportlichen aber auch zum gesellschaftlichen Leben leistet der Sportverein SC Moosen.
Geschichte
Die Kirche in Moosen wird bereits 769 in einer Dotation des bayerischen Herzogs Tassilo III. an den Bischof von Freising erstmals erwähnt.[3] Die katholische Pfarrkirche St. Stephanus ist ein spätgotischer Backsteinbau mit eingezogenem Chor, angefügter Sakristei und Spindelhelmturm aus der Zeit um 1500. Der Turmoberbau stammt von Anton Kogler 1701. Das bayerische Gemeindeedikt vom 17. Mai 1818 führte zur Bildung der Gemeinde Moosen. Der frühere Name Moosen ohne den Zusatz (Vils) wurde bis 1937 geführt.[4] Die ehemalige Gemeinde bestand aus 44 Gemeindeteilen und umfasste 1622 Hektar.[5] Sie wurde am 1. Januar 1972 mit der am 1. Oktober 1925 eingemeindeten Gemeinde Hubenstein nach Taufkirchen eingemeindet.
Von 1898 bis 1993 hatte der Ort einen Bahnanschluss an der bis 1993 noch im Güterverkehr, der Personenverkehr war schon 1968 stillgelegt worden, betriebenen Nebenbahnstrecke Dorfen - Velden. Auf dem alten Bahndamm verläuft heute ein Radweg.
Weblinks
- Moosen (Vils) in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X (Digitalisat).
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Mai 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Herwig Wolfram: Tassilo III.: Höchster Fürst und niedrigster Mönch. Pustet, 2016.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 22–23, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 77–78 (Digitalisat).