Mugansteppe
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Die Mugansteppe (aserbaidschanisch Muğan düzü,
مۇغان دۆزو
, persisch دشت مغان) ist ein großes Steppengebiet entlang des Aras in Aserbaidschan und Iran (Āzarbāydschān) zwischen Talyschgebirge und Kaspischem Meer.
Diese ca. hunderttausend Hektar große Ebene ist ein ergiebiges Weideland für Pferde, Kamele und vor allem Schafe. Die Schahsavan-Nomaden nutzen die Muganebene im Winter als Weide für das Muganischaf. Die Ebene ist von einem engen Netz von Bewässerungskanälen durchzogen, die Baumwollanbau ermöglichen.
Geschichte
1468 zog der timuridische Herrscher Abu Sa'id nach Aserbaidschan gegen Turkmenenfürsten; sein Heer wurde in einem harten Winter von den Versorgungslinien abgeschnitten und schließlich in der Mugansteppe geschlagen.
Weblinks
- Gustav Radde: Grundzüge der Pflanzenverbreitung in den Kaukasusländern
- Shahsavan-Nomaden (engl.)
- Auf den Spuren der Nomaden (PDF-Datei; 112 kB)
- Shahsavan (Schahsawan) (PDF-Datei; 625 kB)