Nahamm Kim

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Koreanische Schreibweise
Hangeul 김나함
Revidierte
Romanisierung
Gim Na-ham
McCune-
Reischauer
Kim Naham

Nahamm Kim (* 24. April 1969 in Busan, Südkorea) ist eine deutsche evangelische Theologin mit koreanischen Wurzeln mit einem Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg.

Leben

Kim wuchs in Südkorea auf und kam 1977 aufgrund eines theologischen Aufbaustudiums ihres Vaters nach Hamm, Nordrhein-Westfalen. Dort verbrachte sie bis 1980 ihre Grundschulzeit und die ersten Jahre am Gymnasium, bis die Familie 1983 wieder nach Korea zurückkehrte.[1] Kim studierte, wie auch ihre jüngere Schwester Mihamm Kim-Rauchholz, Evangelische Theologie in Seoul und ab 1992 wieder in Deutschland in Heidelberg und Tübingen. Im Jahr 2003 promovierte sie in Heidelberg mit der Dissertation über Schöpferisches Leiden: die theologische Beurteilung des Leidens in der Seelsorge von Erich Schick.[2] Danach war sie bis 2006 als Mentorin und Dozentin für Praktische Theologie am Theologischen Seminar der Liebenzeller Mission beschäftigt. Von 2006 bis 2008 hatte sie einen Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Soongshil University (Korea) und ist seit 2009 Professorin für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor.

Sie arbeitet in vielen Gremien mit und hält Mitgliedschaften beim Ökumenischen Verein zur Förderung der Predigt, dem Arbeitskreis für Diversity der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie, der Korean Association of Christian Counseling and Psychotherapy (KACCP), wo sie zwischen 2007 und 2010 auch zum wissenschaftlichen Beirat zählte. Ferner der Korean Association of Christian Counselors (KAPC), der The Korea Society of Mission Studies (KSMS) und der Korean Society of Practical Theology (KSPTh), hier auch als Mitglied im wissenschaftlichen Beirat.[3]

Kim arbeitete bei Forschungsprojekten wie dem interdisziplinären Forschungsprojekt „Gebet“ (von 2009 bis 2012) und dem Projekt „Die theologische Beurteilung des Leidens in der Seelsorgelehre von Erich Schick“ (von 2009 bis 2011) mit.

Ferner engagiert sie sich beim Spring-Festival,[4] im Beirat des Vereins Bärenstark,[5] und als Referentin und Rednerin bei christlichen Veranstaltungen.[6][7][8]

Veröffentlichungen

  • Schöpferisches Leiden: die theologische Beurteilung des Leidens in der Seelsorge von Erich Schick, Univ. Heidelberg, Mikrofiche-Ausgabe 2003.
  • Eine geschichtliche Studie über das Verständnis vom Leiden. In: The Quartely of the Korea Theological Study Institute, Vol. 132 (März 2006), S. 109–130.
  • Leiden als Opfer. Zur christozentrischen Leidensvorstellung in der Seelsorgelehre von Erich Schick. In: Theologische Beiträge, 37. Jg. (Juni 2006), S. 131–146.[9]
  • Die seelsorgerliche Perspektive der Erweckungsbewegung in Pyongyang als Frucht der ersten Missionsarbeit in Korea. In: Theology of Mission, Vol. 16 (Nov. 2007), S. 327–346.
  • Das Verständnis vom Menschen in der christlichen Seelsorge. In: Korean Journal of Christian Counseling, Vol. 14 (Nov. 2007), S. 11–28.
  • Eine Studie über das Wesen der christlichen Seelsorge. In: The Quartely of the Korea Theological Study Institute, Vol. 138 (Sep. 2007), S. 225–246.
  • Christliche Beratung zwischen Psychologie und Seelsorge. In: Theology and Praxis, Vol. 14 (Febr. 2008), S. 141–166.
  • Sind dankbare Menschen glücklicher? Zur Dankbarkeitsstudie in: Joyce special, Sonderheft 2013, S. 51–61.

Einzelnachweise