Nahr ez-Zarqa
Nahr ez-Zarqa Jabbok | ||
Einzugsgebiet des Nahr ez-Zarqa | ||
Daten | ||
Lage | Jordanien | |
Flusssystem | Jordan | |
Abfluss über | Jordan → Totes Meer | |
Quelle | in den Bergen nordöstlich von Amman | |
Quellhöhe | 776 m | |
Mündung | bei Damiya in den JordanKoordinaten: 32° 6′ 55″ N, 35° 32′ 35″ O 32° 6′ 55″ N, 35° 32′ 35″ O | |
Mündungshöhe | 313 m unter dem Meeresspiegel | |
Höhenunterschied | 1089 m | |
Sohlgefälle | 17 ‰ | |
Länge | 65 km | |
Einzugsgebiet | 3900 km² | |
Durchflossene Stauseen | König-Talal-Talsperre 32° 11′ 30″ N, 35° 48′ 6″ O | |
Der Nahr ez-Zarqa (arabisch نهر الزرقاء, DMG
‚blauer Fluss‘; deutsch auch Jabbok) ist ein Fluss in Jordanien. Er entspringt wenige Kilometer nordöstlich von Amman bei der prähistorischen Siedlungsstätte ʿAin Ghazal und fließt zunächst in nördlicher Richtung, ehe er nach Westen abknickt, von der König-Talal-Talsperre gestaut wird und schließlich in den Jordan mündet.
Der Nahr ez-Zarqa wird unter dem Namen Jabbok mehrfach im Alten Testament erwähnt. Er floss durch das in der Bibel erwähnte Gilead und trennte die Gebiete der Stämme Ruben und Gad vom südlich gelegenen Reich der Ammoniter. Das Land Sihon hat sich „vom Arnon zum Jabbok“ erstreckt und wurde später vom König von Ammon beansprucht (Num 21,24 EU; Dtn 2,37 EU; 3,16 EU; Jos 12,2 EU; Ri 11,13 EU.22EU).
Besondere Bedeutung gewann der Unterlauf des Jabbok aber dadurch, dass sich an seinem Ufer nach Gen 32,23–33 EU der Kampf Jakobs mit Gott bzw. dem ihn vertretenden Engel (Hos 12,4f EU) zugetragen haben soll.
Weblinks
- Zarqa River (englisch)
Literatur
- Georg Beer: Jabbok. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,1, Stuttgart 1914, Sp. 543.