Nant FR
FR ist das Kürzel für den Kanton Freiburg in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Nant zu vermeiden. |
Nant FR | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Freiburg (FR) | |
Bezirk: | See | |
Gemeinde: | Mont-Vully | |
Postleitzahl: | 1786 | |
Koordinaten: | 574794 / 200729 | |
Höhe: | 432 m ü. M. | |
Nant und rechts Sugiez auf der gegen- | ||
Karte | ||
Der Ort Nant FR gehört zur Gemeinde Mont-Vully und liegt im schweizerischen Kanton Freiburg.
Lage
Nant liegt am Fuss des Mont Vully am Murtensee und zwischen den Praz (Vully) und Sugiez. Mit diesen beiden Orten ist Nant heute zusammengewachsen.
Der Ort selber wird in Nant-Dessus mit kleinstädtischem Charakter und in Nant-Dessous unterteilt. Während sich Nant-Dessus entlang der parallel am Ufer entlang führende «alten» Strasse erstreckt, befindet sich Nant-Dessous höher am Bergfuss an der parallel verlaufende Strasse am Talausgang des Tales Vaux de Nant.
Geschichte
Der Ort wird 1347 urkundlich erstmals erwähnt. Die Ortschaft «vilagium de Nannt» wird im Jahr 1375 vom Lehnsherrn Stadt Murten, zusammen mit anderen Orten, der Gemeinde La Rivière zugewiesen. Bis 1484 gehörte Nant zur Herrschaft Murten, bis 1798 zur gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg und bis 1848 zum Bezirk Murten.[1]
Nant gehört kirchgenössig zu Môtier, das 1530 reformiert wurde. 1636 erlebte Nant eine Feuersbrunst.[1]
Verkehr
Nant liegt an der Strasse entlang des nördlichen Ufers des Murtensees von Sugiez nach Salavaux. Durch eine Buslinie der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die von Sugiez nach Lugnorre führt, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.[2]
Sehenswürdigkeiten
Der sogenannte Sarazenenturm, dessen Bau ins 12. bis 13. Jahrhundert zurückgeht,[1] ist die Ruine eines mittelalterlichen Wehrturms mit einer Mauerdicke von 2 Metern.[3]
Literatur
- Hermann Schöpfer, Les Monuments d'Art et d'Histoire du Canton de Fribourg Tomme IV, Le Destric du Lac (I) Band 81 der Reihe Kunstdenkmäler der Schweiz, Édition Wiese Sa Bâle 1989 ISBN 3-909158-21-8 Seiten 382–388
Einzelnachweise
- ↑ a b c Marianne Rolle: Nant. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ 20.530 Kerzers – Sugiez – Lugnorre. In: Offizielles Kursbuch, Fahrplanjahr 2022.
- ↑ Kunstführer durch die Schweiz, Band 3 Auflage 5 1982 Seite 765