Natalien-Orden

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Medaille van Koningin Nathalie 1886.jpg

Der Natalien-Orden, als "Auszeichnung der Fürstin Natalie", (serb.: Orden kraljevice Natalije) bekannt, wurde zu Ehren der Fürstin und späteren Königin Natalie von Serbien 1878 als Damenorden eingerichtet und am 22. Februar 1886 in Verdienstmedaille der Königin Natalie umbenannt. Stifter war der Fürst und spätere König Milan I. von Serbien. Der Orden sollte die freiwillige Pflege und Hilfe bei der Betreuung der Kriegsopfer ehren[1].

Nach dem Sturz des Hauses Obrenović im Jahre 1903 wurde der Orden nicht mehr verliehen.

Ordensklassen

Der Orden bestand aus zwei Klassen

  • I. Klasse in Gold
  • II. Klasse in Silber

Ordensdekoration

Für beide Klassen war die Brosche als Ordensform gewählt. In ihrer Mitte der Ellipse ist in roter Emaille die Initiale der Königin N (Natalie) eingelegt. Ein blau emailliertes Band umgibt die Ellipse und an den Enden läuft es zu einer Schleife aus. Dieses Band trägt in serbisch die Inschrift: "Za pomaganje ranjenih i bolnik vojnika u catovima 1876-77-78" (Für Hilfeleistungen den verwundeten und kranken Kriegern, während der Feldzüge 1876-77-78). An den äußeren Enden befinden sich noch zwei sich kreuzende Lorbeerzweige, die sich um die Brosche wenden. Der obere Teil zeigt das serbische Wappen und wird durch die Königskrone (bis 1886: Fürstenhut) überragt.[2]

Ordensband und Trageweise

Je nach Klasse wurde ein goldenes oder silbernes Fransenband verwendet.

Literatur

  • L. J. Trost: Die Ritter- und Verdienstorden, Ehrenzeichen und Medaillen aller Souveräne und Staaten seit Beginn des XIX. Jahrhunderts. Braumüller, Wien u. a. 1910 (Nachdruck: PHV – Phaleristischer Verlag Autengruber, Offenbach am Main 1998, ISBN 3-932543-30-0 (Klassiker der Phaleristik 9)).

Einzelnachweise

  1. Meyers Konversationslexikon, Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885–1892
  2. Beschreibung sämmtlicher Orden, deren Abbildungen in dem Farbendruck-Werk: "Die Orden, Wappen und Flaggen aller Regenten und Staaten", enthalten sind., Verfasser: ? , Leipzig, 1883–1887

Weblinks