Swiss League

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Swiss League
Logo der Swiss League

Aktuelle Saison Saison 2022/23
Sportart Eishockey
Abkürzung SL
Verband Schweizerischer Eishockeyverband
Mannschaften 10
Land/Länder Schweiz Schweiz
Titelträger EHC Kloten
TV-Partner MySports
Website sihf.ch/de/swiss-league
National League

Die Swiss League (früher Nationalliga B, National League B) ist nach der National League die zweithöchste Eishockey-Liga in der Schweiz. Sie besteht seit der Saison 2022/23 aus zehn Mannschaften.

Geschichte

Seit 1986 werden zum Ende der Saison die Playoffs ausgetragen, bei denen der Meister der Liga bestimmt wird. 2007 wurde die Liga in National League B umbenannt. 2017 folgte eine weitere Änderung, dabei wurde sie in Swiss League umbenannt.

Für drei Saisons (2006/07–2008/09) bestritt auch die Schweizer U20-Nationalmannschaft pro Saison ein Spiel gegen jeden Club. Die Juniorenauswahl spielte selbst ausser Konkurrenz und konnte weder absteigen noch an den Playoffs teilnehmen. Die Nationalmannschaft des Schweizer Eishockeys genoss dabei immer Gastrecht im Stadion des Gegners und bot jeweils vor dem Spiel junge Spieler auf, die ansonsten in ihren Stammclubs engagiert waren.

TV-Vertrag

Ab der Saison 2017/18 hat sich UPC zusammen mit Suisse Digital die TV-Rechte für fünf Jahre und einer Rekordsumme von jährlich durchschnittlich 35,4 Millionen Schweizer Franken gesichert. Dabei ist auf dem neu kreierten Sportsender MySports immer Mittwochs ein ausgewähltes Spiel der Swiss League zu sehen und in den Playoffs jede Runde ein ausgewähltes Spiel.

Modus

In der Saison 2006/07 wurde eine neue Punktevergabe analog der National League eingeführt. Die Saison gliedert sich in zwei Teile; eine Qualifikation und eine Finalrunde. In der Qualifikation spielten bis zur Saison 2015/16 die elf Vereine fünfmal gegen jeden Gegner (zwei Doppelrunden und eine Einfachrunde), damit absolvierte jedes Team 50 Spiele. Heute sind zwölf Vereine in der Liga vertreten, folglich werden 48 Runden ausgetragen.[1] Während der Saisons 2009/10, 2010/11 und 2011/12 umfasste die Liga nur zehn Vereine. Folglich wurden 45 Runden ausgetragen.

Nach der Qualifikation ermitteln die besten acht Mannschaften den Schweizer B-Meister im Playoff-Stil, der gegen den Verlierer der Playouts der National League um den Aufstieg spielt. Die Viertelfinals, Halbfinals und der Final werden nach dem Modus Best of seven gespielt.

Erleichterter Aufstieg

An der Versammlung der Nationalliga vom 11. Februar 2015 wurden einige Neuerungen beschlossen, welche einschliesslich bis zur Saison 2018/19 gültig sein sollen. Ziel ist es, die Swiss League aufzustocken und den Aufstieg für die Teams der Regio League zu erleichtern. Damit die jetzigen Vereine und zukünftigen Einsteiger eine gewisse Sicherheit bei der Planung des Spielbetriebs haben, wird der sportliche Abstieg bis und mit 2018/19 ausgesetzt. Teams aus der Regio League müssen weder zwingend Meister werden, noch in der 1. Liga (dritthöchste Spielklasse) spielen.

Vereine, welche in die Swiss League einsteigen möchten, können dies auf zwei Wegen tun, als "Farmteam" eines National-League-Clubs oder als eigenständige Mannschaft. Farmteams müssen mehrheitlich im Besitz einer NL-Mannschaft sein und dürfen nicht in die höchste Liga aufsteigen.[2]

Einen Antrag zum Aufstieg in die damalige National League B stellten die Rapperswil-Jona Lakers für den SC Herisau[3], welcher zum Farmteam hätte werden sollen, und der neunmalige Schweizer Meister EHC Arosa[4]. Der SC Herisau spielt aktuell in der 2. Liga, der EHC Arosa stieg zum Ende der Saison sportlich aus der 1. Liga in die 2. Liga ab.

Während das Projekt in Herisau mit dem Abstieg der Lakers automatisch hinfällig wurde, erhielt Arosa keine Lizenz, dafür aber der Amateur-Schweizermeister EHC Winterthur.

In der Saison 2016/17 wurden die HCB Ticino Rockets als Farmteam des HC Ambrì-Piotta und die EVZ Academy als Farmteam des EV Zug in die damalige National League B aufgenommen.[5]

Teilnehmer

In der Saison 2022/23 sind zehn Mannschaften vertreten:

Die SL-Vereine 2022/23
Team Standort Eishalle Kapazität
EHC Basel Basel St. Jakob-Arena 6'612
HC La Chaux-de-Fonds La Chaux-de-Fonds Patinoire des Mélèzes 5'000
GCK Lions Küsnacht (KEBO) Kunsteisbahn Oerlikon 2’800
SC Langenthal Langenthal Eishalle Schoren 4’320
EHC Olten Olten Eisbahn Kleinholz 5'384
HC Sierre Sierre Eishalle Graben 4'500
HC Thurgau Weinfelden Eishalle Güttingersreuti 3’100
EHC Visp Visp Lonza Arena 5’150
EHC Winterthur Winterthur Zielbau Arena 2’496
HCB Ticino Rockets Biasca Raiffeisen BiascArena 3’800

Ehemalige Mannschaften

Seit der Umbenennung der Nationalliga B in National League B im Jahr 2007 waren zudem folgende Vereine in der Liga vertreten:

Siehe auch

Weblinks

Commons: National League B – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Modus NLB. Abgerufen am 24. April 2017 (englisch).
  2. NL-Versammlung vom 11. Februar 2015. Schweizerischer Eishockeyverband, abgerufen am 28. März 2015.
  3. Offizieller Antrag für eine NLB-Lizenz in Herisau. Rapperswil-Jona Lakers, abgerufen am 28. März 2015.
  4. So will der EHC Arosa wieder in die Nationalliga. Schweizer Radio und Fernsehen, abgerufen am 28. März 2015.
  5. NLB mit EVZ Academy und Biasca. In: www.hockeyfans.ch. Abgerufen am 3. April 2016.