Natriumnitrid
Kristallstruktur | ||||||||||
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_ N3− _ Na+ | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Natriumnitrid | |||||||||
Andere Namen |
Trinatriumnitrid | |||||||||
Verhältnisformel | Na3N | |||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelblauer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 82,98 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,84 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Natriumnitrid ist eine instabile anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Nitride.
Gewinnung und Darstellung
Natriumnitrid kann durch thermische Zersetzung von Natriumazid oder Reaktion von Natriumazid mit Natrium gewonnen werden.[4]
Ebenfalls möglich ist die Herstellung durch Reaktion von Natrium mit Stickstoff in einer elektrischen Entladung.[1]
Eine neuere Synthese beschreibt die Darstellung in einer Vakuumkammer, in der atomares Natrium mit Stickstoff auf ein gekühltes Saphirsubstrat aufgebracht und anschließend auf Raumtemperatur erwärmt wird.[5]
Eigenschaften
Natriumnitrid ist ein dunkelblauer Feststoff.[1] Er ist extrem instabil und zersetzt sich bei leichter Erwärmung in seine Elemente.[6] Seine Kristallstruktur kann dem anti-Rhenium(VI)-oxid-Typ zugeordnet werden und zeichnet sich durch eine extrem niedrige Raumerfüllung aus.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Von Struktur und Bindung zur Anwendung. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 3-11-021128-9, S. 310 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Das Periodensystem online: Eigenschaften von Natriumnitrid
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ H. Wattenberg: Über zwei Bildungsweisen von Natriumnitrid und Kaliumnitrid. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series). 63, 1930, S. 1667–1672, doi:10.1002/cber.19300630708.
- ↑ a b Rainer Niewa: Na3N – ein origineller Syntheseweg für ein lange gesuchtes binäres Nitrid. In: Angewandte Chemie. 114, 2002, S. 1777–1778, doi:10.1002/1521-3757(20020517)114:10<1777::AID-ANGE1777>3.0.CO;2-Z.
- ↑ Peter Urben: Bretherick's Handbook of Reactive Chemical Hazards: 2-Volume Set. Academic Press, 2006, ISBN 0-08-052340-4, S. 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).