Neburon

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Strukturformel
Strukturformel von Neburon
Allgemeines
Name Neburon
Andere Namen

N-Butyl-N′-(3,4-dichlorphenyl)-N-methylharnstoff[1]

Summenformel C12H16Cl2N2O
Kurzbeschreibung

farbloses kristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 555-37-3
EG-Nummer 209-096-0
ECHA-InfoCard 100.008.270
PubChem 11145
ChemSpider 10672
Eigenschaften
Molare Masse 275,17 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Schmelzpunkt

102–103 °C[1]

Löslichkeit

5 mg/L (25 °C, Wasser)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze [2]
Toxikologische Daten

> 1100 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Neburon ist ein Pflanzenschutzwirkstoff aus der Gruppe der Herbizide, der zur Unkrautbekämpfung eingesetzt wird.[1]

Eigenschaften

Neburon wird zur Unkrautbekämpfung hauptsächlich in Leguminosen, Getreide, Knoblauch, Birnen, Bohnen und Zierpflanzen eingesetzt.[3]

Synthese

Die Synthese von Neburon ist in der folgenden Reaktionssequenz beschrieben:[4]

Synthese von Neburon

Handelsname

Ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Neburon wird unter dem Handelsnamen Kloben vermarktet.[4]

Zulassung

In Deutschland und der EU sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, die diesen Wirkstoff enthalten.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Eintrag zu Neburon. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. Juli 2022.
  2. a b c d Datenblatt Neburon bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 30. Juli 2022 (PDF).
  3. Kalyani Paranjape: The Pesticide Encyclopedia. CABI, Wallingford, Oxfordshire UK 2014, ISBN 978-1-78064-014-3, S. 322.
  4. a b Thomas A. Unger: Neburon. In: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew Publishing, Park Ridge, NJ 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5, S. 253, doi:10.1016/b978-081551401-5.50197-0.