Neindorf (Denkte)

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Neindorf
Gemeinde Denkte
Koordinaten: 52° 7′ 35″ N, 10° 34′ 52″ O
Höhe: 83 (77–90) m
Fläche: 3,05 km²
Einwohner: 320 (1. Mrz. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38321
Vorwahl: 05337
Neindorf (Niedersachsen)

Lage von Neindorf in Niedersachsen

Blick auf Neindorf, 2007

Neindorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Denkte im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen mit 320 Einwohnern (Stand: 1. März 2018).

Geografie

Die Ortschaft liegt zwischen Oderwald und Asse am Westhang des unter Landschaftsschutz stehenden und 156 m ü. NHN hohen Ösels auf einer Höhe zwischen 77 m ü. NHN und 90 m ü. NHN bei durchschnittlich Höhe von 83 m ü. NHN. Westlich von Neindorf fließt die Oker, die Altenau bildet den Nordrand der Gemarkung.

Nachbarorte

Wolfenbüttel
Linden (Wolfenbüttel)
Halchter
Klein Denkte Groß Denkte
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wittmar
Sottmar
Ohrum
Hedwigsburg
Kissenbrück
Dorstadt
Groß Biewende

Geschichte

Frühgeschichte und Namensgebung

Neindorf wurde erstmals in einer Urkunde im Jahre 822 als Nienthorp erwähnt. Das Nein- wird dabei mit altsächsisch niuwi, mittelniederdeutsch nie, nige, nigge „neu“ in Bezug gesetzt; wobei es im Gegensatz zu anderen Regionen Norddeutschlands (siehe Nienburg (Weser) etc.) zur neuhochdeutschen Diphthongierung zu -ai- gekommen ist. Damit lässt sich der Name als „Neudorf“ übersetzen, als Bezugspunkt/„altes Dorf“ wird hier das ältere Kissenbrück angesehen.[2]

Folgende Namensformen können unter anderem beobachtet werden:

  • 822/826: Nienthorpe
  • 1281: Nendorpe
  • 1383: Neyndorpe achter dem Oysele
  • 1441: Nigendorffe under dem Ozele
  • 1445: Neendorpe vor dem Osele
  • 1497: Nendorp under dem Osele
  • 1544: Neindorff
  • 1802: Neindorf

Im Landkreis Wolfenbüttel befinden sich neben Neindorf (Denkte) auch die Wüstungen Neindorf (Schöppenstedt) und Krautneindorf bei Remlingen.

Neuzeit

Am 1. März 1974 wurde Neindorf in die Gemeinde Denkte eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Denkte-Neindorf – Bevölkerungsentwicklung seit 2008
Entwicklung Jahr Einwohner Bemerkungen

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2008 336 zum 01.11.
2014 309 zum 01.08.
2016 321 zum 01.12.
2018 320 zum 01.03.

Quelle:[1]

Wirtschaft und Verkehr

Die Wirtschaft wurde über Jahrhunderte durch die Steinbrüche im Ösel und im ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1921 durch den Salzbergbau im Kalibergwerk Hedwigsburg bestimmt, die einen großen Arbeitskräftebedarf hatten.

Heute ist Neindorf ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, das sich in der Peripherie der etwa fünf Kilometer Luftlinie entfernten Kreisstadt Wolfenbüttel befindet. Die K 620, als Lindener Straße bezeichnet, verbindet Neindorf unmittelbar mit Wolfenbüttel (Stadtteil Linden) und wird dort in Teilen als Neindorfer Straße bezeichnet. Die K 31 (ebenfalls Lindener Straße) verbindet im Süden Sottmar aus Osten mit Neindorf und führt weiter nach Ohrum und Kissenbrück im Südwesten. Der Ort verfügt zudem über eine Bushaltestelle im Ortskern, die den Ort an den ÖPNV nach Börßum, Seinstedt und Wolfenbüttel anbindet.

Weblinks

Commons: Neindorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bevölkerung der Samtgemeinde Elm-Asse, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  2. Kirstin Casemir: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter. 2003, S. 246 f. (adw-goe.de [PDF; 7,1 MB; abgerufen am 5. Oktober 2018]).