Neustett
Neustett Gemeinde Adelshofen Koordinaten: 49° 27′ 31″ N, 10° 8′ 1″ O
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Höhe: | 416 (407–426) m ü. NHN |
Fläche: | 3,67 km² |
Einwohner: | 147 (25. Mai 1987)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91587 |
Vorwahl: | 09865 |
Neustett ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Adelshofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geographie
Das Dorf ist von Feldern umgeben. Südwestlich des Ortes entsteht eine Talmulde durch den Neustetter Bach, einem rechten Zufluss der Tauber. 0,75 km nordöstlich liegt das Gehauholz, 1 km nördlich das Schlagholz und 1 km südöstlich das Spital- und das Steuerholz. Die Kreisstraße AN 31 führt nach Großharbach (2 km nordöstlich) bzw. nach Tauberzell zur Staatsstraße 2268 (1,7 km südwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Gickelhausen zur AN 32 (3 km östlich) und nach Equarhofen zur Kreisstraße NEA 49 (4 km nördlich).[2]
Geschichte
Neustett lag im Fraischbezirk des brandenburg-ansbachischen Oberamtes Creglingen. 1790 gab es im Ort 31 Haushalte. Grundherren waren das brandenburg-ansbachische Amt Tauberzell (19 Anwesen) und die Reichsstadt Rothenburg (12 Anwesen).[3]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Neustett dem Steuerdistrikt Tauberzell zu gewiesen. Wenig später wurde die Ruralgemeinde Neustett gebildet. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Rothenburg zugeordnet.[4] Im Jahr 1932 wurde der Gemeindename amtlich von Neustetten in Neustett geändert.[5] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 3,667 km².[6] Im Zuge der Gebietsreform wurde Neustett am 1. Mai 1978 nach Adelshofen eingemeindet.[7]
Baudenkmäler
- Haus Nr. 11: Landturm Neustett
- Haus Nr. 29: Ehemaliges Wohnstallhaus
- Steinkreuz bei Haus Nr. 3
- Marter auf dem Hutfeld
- Landhegestein Nr. 60
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 176 | 190 | 211 | 211 | 217 | 199 | 196 | 198 | 203 | 209 | 203 | 179 | 186 | 199 | 197 | 173 | 179 | 194 | 180 | 232 | 232 | 215 | 184 | 187 | 147 |
Häuser[8] | 37 | 38 | 37 | 34 | 41 | 39 | 42 | 45 | 35 | ||||||||||||||||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [11] | [11] | [18] | [11] | [11] | [11] | [19] | [11] | [11] | [11] | [20] | [11] | [6] | [21] | [1] |
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Neustetten. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 795 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Neustetten. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 499 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 74.
Weblinks
- Neustett auf der Website adelshofen.de
- Neustett in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
- Neustett in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Neustett im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
- Der Glöckner von Neustett (Artikel in den Nürnberger Nachrichten vom 6. August 2011)
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 324 (Digitalisat).
- ↑ Neustett im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Neustett. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 125 (Digitalisat).
Laut J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 795, gab es 1801 in Neustett 28 Haushalte, von denen 11 der Reichsstadt Rothenburg und 17 dem eichstättischen Amt Herrieden untertan waren. Ein offensichtlicher Fehler, da Neustett fernab von Herrieden liegt. - ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 66 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 562.
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 815 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 706.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 64 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 225 (Digitalisat).
- ↑ a b c d e f g h i j k Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 182, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 171 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1239, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879, S. 68 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, S. 195 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1174 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1245 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1285 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1112 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 171 (Digitalisat).