Nicolas Fethi Türksever

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Nicolas Fethi Türksever (* 1989 in Freiburg im Breisgau[1][2]) ist ein deutsch-türkischer Schauspieler.

Leben

Nicolas Fethi Türksever absolvierte von 2011[2] bis zum Herbst 2014 sein Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.[3][4]

Erste Bühnenengagements hatte er bereits während seines Studiums am Metropoltheater München, am Volkstheater München und in „Auerbachs Kellertheater“ in Staufen.[3][4]

In den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt und trat u. a. in Prinz Friedrich von Homburg (Regie: Juliane Kann, als Obrist Kottwitz), Romeo und Julia (Regie: Robert Gerloff, als Mercutio/Lady Capulet) und als Maximilian in Geld und Gott (Regie: Steffen Klewar) von Brigitte und Niklaus Helbling auf.[1][3][5] In der Spielzeit 2015/16 übernahm er am Staatstheater Darmstadt, an der Seite von Jannik Nowak (Karl Moor), die Rolle des Franz Moor in einer Neuinszenierung von Schillers Frühwerk Die Räuber.[6] In der Spielzeit 2016/17 war er am Staatstheater Darmstadt als Gast weiterhin in der Rolle des Franz Moor zu sehen.[3]

Ab der Spielzeit 2016/17 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz.[3][7] Dort war er u. a. der Prinz im Weihnachtsmärchen Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Regie: Nora Bussenius), der Meister in Meister und Margarita (Regie: Jan-Christoph Gockel) und Orestes im gleichnamigen Stück von Euripides (Regie: Niklaus Helbling).[7][8]

In der Spielzeit 2017/18 stand er am Staatstheater Mainz u. a. als Laertes in Hamlet (Regie: K.D. Schmidt) und als Valère in Tartuffe (Regie: Christoph Frick) auf der Bühne.[7][9]

Ab der Spielzeit 2018/19 war festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo er ab September 2018 u. a. den Franz Moor in Christian Weises Räuber-Inszenierung spielte.[4][10] Mittlerweile arbeitet Nicolas Fethi Türksever als Gast am Nationaltheater Mannheim.[11]

Nicolas Fethi Türksever wirkte auch in einigen Film- und TV-Produktionen mit. In der 15. Staffel der ZDF-Serie Der Kriminalist (2020) übernahm er eine der Episodenhauptrollen als tatverdächtiger junger Türke Ersun Bayram, der versucht, mit einem Bürgerbegehren das Bauvorhaben eines russischen Immobilienspekulanten zu verhindern. In der 18. Staffel der ZDF-Serie SOKO Köln (2021) spielte er den tatverdächtigen, arbeitslosen Koch Dino Agostini.[12]

Nicolas Fethi Türksever lebt in Berlin.[1]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Nicolas Fethi Türksever bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 28. September 2020.
  2. a b Nicolas Fethi Türksever. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 28. September 2020.
  3. a b c d e Nicolas Fethi Türksever. Vita. Offizielle Internetpräsenz Staatstheater Darmstadt. Abgerufen am 28. September 2020.
  4. a b c Nicolas Fethi Türksever. Vita. Offizielle Internetpräsenz Nationaltheater Mannheim. Abgerufen am 28. September 2020.
  5. STAATSTHEATER DARMSTADT: Nein! Doch! Oooh!. Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17. Februar 2015. Abgerufen am 28. September 2020.
  6. DIE „RÄUBER“ IN DARMSTADT: Blaue Flecken in der Geisterbahn. Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. November 2015. Abgerufen am 28. September 2020.
  7. a b c Nicolas Fethi Türksever. Vita. Offizielle Internetpräsenz Staatstheater Mainz. Abgerufen am 28. September 2020.
  8. ORESTES von Euripides. Offizielle Internetpräsenz Staatstheater Mainz. Abgerufen am 28. September 2020.
  9. „TARTUFFE“ IN MAINZ: Kamasutra im goldenen Penthouse. Aufführungskritik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. März 2018. Abgerufen am 28. September 2020.
  10. Die Räuber – Christian Weise veräppelt Schiller zum Intendanz-Neustart in Mannheim: Knallbunte Kolonial-Kiste. Aufführungskritik. Nachtkritik.de vom 28. September 2018. Abgerufen am 28. September 2020.
  11. Nicolas Fethi Türksever (Gast). Vita. Offizielle Internetpräsenz Nationaltheater Mannheim. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  12. SOKO Köln: Zwei Väter. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 5. Oktober 2021.