Niedergörne
Niedergörne ist ein aufgelassenes Dorf in der Altmark, nördlich der Stadt Arneburg. Es lag auf halber Strecke zwischen Altenzaun und Dalchau.
Seit 1503/1510 waren die Adeligen von Görne Herrn von Niedergörne und Dalchow.
Am 1. Dezember 1910 hatte Niedergörne, das damals ein Gutsbezirk war, 134 Einwohner.[1]
Niedergörne wurde 1975 abgerissen, um auf seinem Grund das Kernkraftwerk Stendal zu errichten. In der im 12. Jahrhundert erbauten evangelisch-lutherischen Kirche fand am 17. August 1975 der letzte Gottesdienst statt, im Januar 1976 wurde die Kirche gesprengt und abgerissen.[2]
Der Bau von Block 1 wurde am 1. Dezember 1982 begonnen. Der Bau wurde erst Anfang 1991 eingestellt.[3][4]
Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks entstand der Industrie- und Gewerbepark Altmark.
An den Ort erinnert der Bahnhof Niedergörne der Bahnstrecke Borstel–Niedergörne.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 1. April 2022.
- ↑ Doreen Schulze: Als in Niedergörne die Kirche fiel. Volksstimme, 4. September 2016, abgerufen am 1. April 2022.
- ↑ spiegel 17. September 1990: Völlig durchstrahlt. – Bonn muß die DDR-Kernkraftwerke abreißen lassen – ein überaus teures Unterfangen.
- ↑ spiegel 14. Januar 1991: Geld für eine Bauruine.
Koordinaten: 52° 43′ 25,6″ N, 12° 1′ 3,1″ O