Nikšić

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Nikšić
Никшић
Wappen von Nikšić
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Über dieses Bild
Basisdaten
Staat: MontenegroMontenegro Montenegro
Koordinaten: 42° 46′ N, 18° 57′ OKoordinaten: 42° 46′ 19″ N, 18° 56′ 40″ O
Höhe: 630 m. i. J.
Einwohner: 72.443 (2011)
Telefonvorwahl: (+382) 083
Postleitzahl: 81401
Kfz-Kennzeichen: NK
Struktur und Verwaltung
Bürgermeister: Marko Kovačević (DF)
Webpräsenz:
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Panoramaansicht

Nikšić (montenegrinisch-kyrillisch Никшић) ist nach Podgorica die zweitgrößte Stadt Montenegros.

Geografie

Die Stadt liegt rund 50 km nordwestlich der Hauptstadt und ist mit dieser durch eine Fernstraße und eine Bahnstrecke verbunden. Die Gemeinde Nikšić hat 72.443 Einwohner (Volkszählung 2011) und umfasst eine Fläche von 2.065 km². Damit ist sie die flächenmäßig größte Gemeinde Montenegros.

Geschichte

Bereits im 4. Jahrhundert gab es hier eine Siedlung, die den Namen Onogost trug. Die Überreste dieser antiken Stadt sind noch heute zu besichtigen.

Im Mittelalter gehörte es vom 8. bis Mitte des 13. Jahrhunderts zu Travunien. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts wurde es von der serbischen Dynastie der Vojinović bzw. Altomanović regiert. Nikola Altomanović eroberte weite Gebiete im westlichen Zentralserbien, bevor er 1373 durch ein gemeinsames Vorgehen des bosnischen Fürsten und späteren serbischen Königs Tvrtko I. und dem serbischen Fürsten Lazar Hrebeljanović besiegt, und sein Territorium zwischen den Siegern aufgeteilt wurde.

Im 17. Jahrhundert entstand das Kloster Ostrog, rund 10 km südöstlich von Nikšić; das Kloster war eine Gründung und Wirkungsstätte des Heiligen Vasilije und gilt daher als wichtigstes geistliches Zentrum Montenegros. In Nikšić selbst befindet sich die Saborna-Kirche, die ebenfalls dem Heiligen Vasilije gewidmet ist; sie ist von einem Park umgeben.

Im August 1983 fand in der Stadt ein Schachturnier statt, an dem mit Ausnahme des Weltmeisters Anatoli Karpov die gesamte Weltspitze teilnahm. Garri Kimowitsch Kasparow gewann das Turnier mit deutlichem Abstand[1], was ihm in der Folge die Führung in der Weltrangliste einbrachte[2].

Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten

Rund um die Stadt befinden sich drei Seen, Krupac, Slano und Liverovići, die beliebte Ausflugsziele sind. Die Stadt ist auch als Heimat des Bieres Nikšičko pivo bekannt und beherbergt die philosophische Fakultät der Universität Montenegro. In Nikšić hat das montenegrinische Energieunternehmen Elektroprivreda Crne Gore seinen Hauptsitz.

In der Nähe der Stadt befindet sich auch seit 1894 die monumentale Carev Brücke, die von Nikšićs Stadtplaner, Josip Slade, entworfen wurde.

Verkehr

Eisenbahn

In Nikšić befindet sich die Endstation der nach Modernisierungs- und Elektrifizierungsarbeiten im Jahr 2012 wieder in Betrieb befindlichen Bahnstrecke nach Podgorica. Neben dem Personenverkehr nach Podgorica hat vor allem der Transport von Bauxit aus der nahe der Stadt gelegenen Mine Bedeutung für den Eisenbahnverkehr.[3] Die Bahnstrecke war von 2006 bis 1. Oktober 2012 wegen Modernisierungsarbeiten außer Betrieb.[4]

Vor dem Bau dieser Normalspurbahn existierte eine Schmalspurbahn nach Nikšić, die in Hum von der Dalmatinerbahn abzweigte und über Trebinje (Bosnien und Herzegowina) nach Nikšić führte.

Flugverkehr

Nikšić verfügt über einen kleinen Sportflughafen, welcher sich in den westlichen Außenbezirken der Stadt befindet.

Bevölkerung

Zur Volkszählung von 2011 hatte die Gemeinde Nikšić 72.443 Einwohner, von denen sich 46.149 (63,7 %) als Montenegriner und 18.334 (25,31 %) als Serben bezeichneten. Daneben leben in der Gemeinde noch weitere kleinere Bevölkerungsgruppen. 4846 Einwohner (6,69 %) wollten sich keiner ethnischen Gruppe zuordnen.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

Commons: Nikšić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. https://www.365chess.com/tournaments/Niksic_1983/22582
  2. https://www.365chess.com/tournaments.php?tname=&year=1984&country=&avgelo=2500, beachte Vorbewertung zu Candidates final 03/??/1984 und London 04/??/1984
  3. Montenegro: Die Nikšićer Bahn von Podgorica (Titograd) nach Nikšić. In: dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org. Abgerufen am 15. August 2015.
  4. http://www.zpcg.me/Novosti_111.html>Homepage@1@2Vorlage:Toter Link/www.zpcg.me (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der Montenegrinischen Staatsbahn, abgerufen am 30. September 2012