Nioboxidtrichlorid
Kristallstruktur | |||
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_ Nb5+ _ O2− _ Cl− | |||
Allgemeines | |||
Name | Nioboxidtrichlorid | ||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | NbOCl3 | ||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||
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Eigenschaften | |||
Molare Masse | 215,3 g·mol−1 | ||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||
Dichte |
3,05 g·cm−3[2] | ||
Löslichkeit | |||
Sicherheitshinweise | |||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Nioboxidtrichlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Niobs aus der Gruppe der Oxychloride.
Gewinnung und Darstellung
Nioboxidtrichlorid kann durch Reaktion von Niob(V)-chlorid mit Sauerstoff bei 150 °C[1]
oder durch Hydrolyse gewonnen werden.
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Niob(V)-oxid mit Thionylchlorid bei 200 °C.[1]
Oder durch Reaktion von Niob(V)-oxid und Niob(V)-chlorid:
Erhitztes Niob(V)-oxid in einem Strom aus Chlor bei 800–850 °C ergibt ebenfalls Nioboxidtrichlorid:
Eigenschaften
Nioboxidtrichlorid liegt in Form von farblosen Nadeln vor. Oberhalb von 350 °C beginnt die Zersetzung in Niob(V)-chlorid und Niob(V)-oxid. Es ist, wie auch das entsprechende gelbe Nioboxidtribromid und schwarze Nioboxidtriiodid, sehr feuchtigkeitsempfindlich. In älterer Literatur wurde für die Verbindung eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P42/mnm (Raumgruppen-Nr. 136) , a = 1087 pm; c = 396 pm, angenommen[1], wobei neuere Untersuchungen eine nichtzentrosymmetrische Raumgruppe P421m (Nr. 113) (Wegfall der Spiegelebenen senkrecht zu den Doppelsträngen) ergaben.[4]
Neben diesem Oxychlorid des Niobs ist auch noch Nioboxiddichlorid bekannt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band III. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1457.
- ↑ a b c d Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Band III: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 632 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Christian Kusterer: Reaktionen, Strukturen und Eigenschaften von Oxidhalogeniden und Halooxometallaten des Niobs und Wolframs. Dissertation, Universität Bonn, 2006. urn:nbn:de:hbz:5N-07896.