Nonea lutea

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Nonea lutea
Datei:Korina 2016-04-17 Nonea lutea 1.jpg

Nonea lutea

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Familie: Raublattgewächse (Boraginaceae)
Gattung: Mönchskräuter (Nonea)
Art: Nonea lutea
Wissenschaftlicher Name
Nonea lutea
(Desr.) DC.

Nonea lutea oder das Gelbe Mönchskraut, ist eine Pflanzenart in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).

Beschreibung

Nonea lutea ist eine einjährige, krautige Pflanze, ein Therophyt, der etwa bis 30–60 Zentimeter hoch wächst,[1][2] die ganze Pflanze ist flaumig, drüsig und borstig behaart.

Die eiförmigen bis -lanzettlichen und sitzenden, spitzen, bis 7 Zentimeter langen Laubblätter sind meist ganzrandig.

Die zwittrigen, gestielten und fünfzähligen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind gelb. Der etwa bis zur Mitte geteilte Kelch mit schmal-dreieckigen Zipfeln ist grün-purpur. Die Krone ist verwachsen mit kürzeren, abgerundeten und leicht ausladenden Lappen sowie haarigen Schlundschuppen am fein behaarten Schlund. Die kurzen Staubblätter sind eingeschlossen. Der Fruchtknoten ist oberständig mit knapp eingeschlossenem Griffel und die Narbe ist zweilappig.[2][3]

Es werden kleine Klausenfrüchte gebildet. Die fein behaarten und rippigen Klausen mit basalem Kragen sind bis 3,5–6 Millimeter lang und ellipsoid.[2]

Verbreitung

Nonea lutea kommt im Iran, in der Türkei, im Transkaukasus bis nach Russland und in der Ukraine sowie im Altai vor. Sie gilt in einigen europäischen Ländern als Neophyt. In Deutschland ist sie als in Ausbreitung befindlich/sich etablierend eingestuft. Ausgangspunkte für die teils invasive Ausbreitung von Nonea lutea scheinen insbesondere Botanische Gärten zu sein.[4][5]

Nachgewiesene Fundorte in Deutschland gibt es z. B. in Halle und Gatersleben.[6]

Typische Standorte sind in Deutschland neben Gärten in denen das Gelbe Mönchkraut als Zierpflanze anzutreffen ist, Steinbrüche, Kiesgruben und Parks, aber auch Weg- und Straßenränder. Es scheint in seiner Rolle als Neophyt zunächst unbedenklich, da es v. a. ruderale (d. h. häufig gestörte) Standorte besiedelt, denen i. d. R. keine besondere Wertigkeit zugeschrieben wird. Von dort aus kann es offenbar aber auch auf andere Standorte übergreifen.[4]

Literatur

  • James Cullen, Sabina G. Knees, H. Suzanne Cubey: The European Garden Flora. Volume V, Second Edition, Cambridge Univ. Press, 2011, ISBN 978-0-521-76164-2, S. 16, 22, 27.

Weblinks

Commons: Nonea lutea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Frank Müller, Christiane M.Ritz, Erik Welk, Kartsen Wesche (Hrsg.): Rothmaler Exkursionflora von Deutschland. 22. Auflage. Gefäßpflanzen: Grundband. Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2021, ISBN 978-3-662-61010-7, S. 666.
  2. a b c The European Garden Flora.
  3. M. Pakravan, A. Nejhad Falatoury, A. Tavassoli: Morphological and micromorphological studies of Nonea (Boraginaceae: tribe Boragineae) in Iran. In: Iran. J. Bot. 15(1), 2009, S. 129–139, online auf researchgate.net.
  4. a b Roland Karl Eberwein: Pflanzen mit invasivem Potenzial in Botanischen Gärten II: Nonea lutea (Boraginaceae). In: Carinthia II. 201, 2011, 243–248, zobodat.at [PDF], online auf researchgate.net.
  5. Anselm Krumbiegel: Nonea lutea (Desr.) DC. am Galgenberg in Halle (Saale) im standörtlichen Kontext. In: Mitt. florist. Kart. Sachsen-Anhalt (Halle 2020). 25, S. 53–65, zobodat.at [PDF].
  6. Frank Müller, Christiane M.Ritz, Erik Welk, Kartsen Wesche (Hrsg.): Rothmaler Exkursionflora von Deutschland. 22. Auflage. Gefäßpflanzen: Grundband. Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2021, ISBN 978-3-662-61010-7, S. 666.