Nora Mørk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nora Mørk
Nora Mørk

Nora Mørk (2014)

Spielerinformationen
Geburtstag 5. April 1991
Geburtsort Oslo, Norwegen
Staatsbürgerschaft Norwegerin norwegisch
Körpergröße 1,69 m
Spielposition Rückraum rechts
  Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein Team Esbjerg
Trikotnummer 9
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2007 Norwegen Bækkelagets SK
2007–2008 Danemark Aalborg DH
2008–2008 NorwegenNorwegen Bækkelagets SK
2008–2009 NorwegenNorwegen Njård
2009–2016 NorwegenNorwegen Larvik HK
2016–2019 UngarnUngarn Győri ETO KC
2019–2020 RumänienRumänien CSM Bukarest
2020–2022 Norwegen Vipers Kristiansand
2022– Danemark Team Esbjerg
Nationalmannschaft
Debüt am 21. Oktober 2010
gegen RumänienRumänien Rumänien
  Spiele (Tore)
Norwegen Norwegen 155 (758)[1]

Stand: 2. Juli 2022

Nora Mørk (* 5. April 1991 in Oslo) ist eine norwegische Handballspielerin.

Karriere

Verein

Nora Mørk begann im Alter von sechs Jahren das Handballspielen beim norwegischen Verein Bækkelagets SK. Acht Tage nach ihrem 16. Geburtstag lief sie erstmals mit der ersten Damenmannschaft auf.[2] 2007 schloss sich Mørk dem dänischen Verein Aalborg DH an, mit dem sie am EHF-Pokal teilnahm. Nachdem Aalborg schlecht in die Saison gestartet war und gegen den Abstieg spielte, wurde zur Weihnachtszeit Aalborg DH's norwegischer Trainer Leif Gautestad entlassen; kurz darauf verließ sie Aalborg DH. Den Rest der Saison 2007/08 spielte sie wieder für Bækkelagets SK in Norwegen.[3] Nach dem Saisonende unterschrieb sie einen Vertrag beim norwegischen Erstliga-Aufsteiger Njård.[4] Im Sommer 2009 wechselte sie zum norwegischen Erstligisten Larvik HK.[2] In den Jahren 2010 und 2011 gewann sie mit diesem Team die norwegische Meisterschaft sowie 2011 die EHF Champions League. Im Mai 2011 litt Nora Mørk unter Knieschmerzen, weshalb sie sich operieren ließ; aufgrund mehrerer Komplikationen musste sie sich insgesamt sechs Mal am Knie operieren lassen. Erst zum Saisonende 2012/13 kehrte sie wieder in den Kader von Larvik HK zurück[5] und kam in den letzten Spielen der Saison 2012/13 sowie im Finale der Champions League zum Einsatz.[6] Ab der Saison 2016/17 lief sie für den ungarischen Spitzenverein Győri ETO KC auf.[7] Im Februar 2018 zog sich Mørk eine Kreuzbandverletzung zu, woraufhin sie bis März 2019 pausierte.[8][9] Im Sommer 2019 schloss sie sich dem rumänischen Erstligisten CSM Bukarest an.[10] Kurz vor dem Saisonbeginn 2019/20 musste sie sich erneut am Knie operieren lassen.[11] Im Februar 2020 musste sie sich zum 10. Mal in ihrer Karriere am Knie operieren lassen.[12] Mørk schloss sich im Sommer 2020 dem norwegischen Erstligisten Vipers Kristiansand an.[13] Zur Saison 2022/23 wechselte sie zum dänischen Erstligisten Team Esbjerg.[14]

Nationalmannschaft

Mørk bestritt bislang 155 Länderspiele für die norwegische Nationalmannschaft, in denen sie 758 Treffer erzielte. Mit Norwegen gewann sie die Europameisterschaft 2010.[15] Die Norwegerin nahm weiterhin an der Weltmeisterschaft 2013 teil.[16] Bei der Europameisterschaft 2014 gewann sie die Goldmedaille und wurde in das All-Star-Team gewählt.[17] 2015 gewann Mørk die Weltmeisterschaft und sie wurde in das All-Star-Team gewählt.[18] Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie die Bronzemedaille. Bei der Europameisterschaft 2016 gewann sie erneut den EM-Titel, wurde in das All-Star-Team gewählt und wurde zusätzlich mit 53 Treffern Torschützenkönigin des Turniers.[19] Mørk gewann ein Jahr später die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft. Zusätzlich wurde sie in das All-Star-Team gewählt und wurde mit 66 Treffern Torschützenkönigin des Turniers.[20][21]

Mørk gewann bei der Europameisterschaft 2020 ihrem vierten EM-Titel.[22] Mit insgesamt 52 Treffern wurde sie Torschützenkönigin.[23] Zusätzlich wurde sie in das All-Star-Team gewählt.[24] Mit der norwegischen Auswahl gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[25] Mørk wurde mit 52 Treffern Torschützenkönigin des olympischen Turniers.[26] 2021 gewann sie zum zweiten Mal die Weltmeisterschaft. Mørk belegte mit 43 Treffern den dritten Platz in der Torschützenliste des Turniers und wurde in das All-Star-Team berufen.[27]

Erfolge

  • norwegischer Meister der Eliteserien håndball 2010, 2011, 2013, 2014, 2015, 2016, 2021, 2022
  • ungarischer Meister 2017, 2018, 2019
  • ungarischer Pokal 2018
  • EHF Champions League 2011, 2017, 2018, 2019, 2021, 2022
  • Weltmeisterin 2015, 2021
  • Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2017
  • Europameisterin 2010, 2014, 2016, 2020
  • Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2016, 2020
  • U19-Europameisterin 2009[28]
  • U20-Weltmeisterin 2010[29]

Privates

Nora Mørk war mit dem norwegischen Fußballspieler Stefan Strandberg liiert.[30] Ihre Schwester Kaja sowie ihre Zwillingsschwester Thea spielten ebenfalls Handball.[5]

Weblinks

Commons: Nora Mørk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. handballold.nif.no: Totaloversikt for Mørk, Nora, abgerufen am 2. Mai 2022
  2. a b www.nrk.no: Nora Mørk til Larvik, abgerufen am 23. Juni 2013
  3. Nora Mørk på europamester (Memento vom 11. Mai 2012 im Internet Archive)
  4. www.noblad.no: Bedre tilbud i Njård, abgerufen am 23. Juni 2013
  5. a b aftenposten.no: Jeg har hatt det tungt. Det har vært mange tårer, abgerufen am 5. November 2016
  6. www.handball.no: Topscore Postenligaen kvinner Sluttspill Larvik Sesongen 2012/2013, abgerufen am 23. Juni 2013
  7. www.handball-world.com: Györ gelingt Toptransfer aus Norwegen, abgerufen am 3. Dezember 2015
  8. expressen.se: Mardrömsbeskedet i natt för Nora Mörk, abgerufen am 22. März 2019
  9. sport.tv2.dk: Nora Mørk gjorde comeback i al hemmelighed, abgerufen am 22. März 2019
  10. www.eurohandball.com: Mørk signs two-year contract with CSM, abgerufen am 28. Februar 2019
  11. handbollskanalen.se: Nora Mørk tvingas till ny knäoperation – ”borta flera månader”, abgerufen am 27. August 2019
  12. tv2.no: Nora Mørk hemmelig operert for tiende gang, abgerufen am 4. Mai 2020
  13. handball-world.news: Nora Mørk kehrt nach Norwegen zurück, abgerufen am 24. Juni 2020
  14. teamesbjerg.dk: Nora Mørk tilbød at tage to sæsoner i Team Esbjerg abgerufen am 23. November 2021
  15. www.handball-world.com: Norwegen verteidigt EM-Titel zum dritten Mal, abgerufen am 23. Juni 2013
  16. Cumulative Statistics, abgerufen am 23. Dezember 2013
  17. huncro2014.ehf-euro.com: EHF EURO All-star team announced (Memento vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 21. Dezember 2014
  18. www.ihf.info: Denmark 2015 All-Star Team, abgerufen am 21. Dezember 2015
  19. handball-world.com: EM-Statistik: Naidzinavicius gewinnt Abwehr-Ranking, Woltering top bei Siebenmetern, abgerufen am 19. Dezember 2016
  20. handball-world.news: Im Video: Medaillengewinner dominieren All-Star Team der WM, abgerufen am 19. Dezember 2017
  21. sueddeutsche.de: Ich will eine starke Person sein, abgerufen am 19. Dezember 2017
  22. handball-world.news: Torhüterinnen dominieren Finale: Norwegen neuer Europameister, abgerufen am 20. Dezember 2020
  23. livecache.sportresult.com: Women's European Handball Championship, abgerufen am 20. Dezember 2020
  24. handball.no: Norsk trio fikk plass på All Star Team, abgerufen am 20. Dezember 2020
  25. handball-world.news: Mit 17-Tore-Sieg gegen Schweden: Norwegen sichert sich Olympia-Bronze, abgerufen am 8. August 2021
  26. ihf.info: Individual Statistics, abgerufen am 8. August 2021
  27. handball.no: De viktigste fakta fra VM i Spania, abgerufen am 20. Dezember 2021
  28. history.eurohandball.com: Norway win W19 ECh in Hungary, abgerufen am 20. Juli 2021
  29. www.vg.no: Verdensmestere i junior-VM i håndball, abgerufen am 17. November 2013
  30. www.dagbladet.no: Brudd for Nora Mørk og Stefan Strandberg, abgerufen am 19. Juli 2018