Norderoog-Klasse

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Norderoog-Klasse
Die Norderoog
Schiffsdaten
Schiffstyp Mehrzweck-Containerfrachter
Reederei Briese Schiffahrt
Bauwerft Weihai Shipyard, China
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
161,35 m (Lüa)
Breite 25,00 m
Tiefgang max. 9,90 m
Vermessung 15.633 BRZ / 6.717 NRZ
 
Besatzung bis zu 20 Personen
Maschinenanlage
Maschine MAN B&W 6S60MC-C
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
13.560 kW (18.436 PS)
Dienst-
geschwindigkeit
19,5 kn (36 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 16.921 tdw
Container 1.400 – 1.402 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 260
Rauminhalt 39.195 m³
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
(100 A5 E G + MC E AUT)

Die Norderoog-Klasse ist eine, sechs Mehrzweck-Containerfrachter umfassende, Schiffsklasse der in Leer ansässigen Reederei Briese Schiffahrt, wobei die Schiffe langfristig an die Tochtergesellschaft BBC Chartering verchartert wurden. Das Typschiff Norderoog wurde 2006 fertiggestellt, das letzte Schiff in der Baureihe, die Wybelsum folgte 2008.[1] [2]

Technische Daten

Die Norderoog am Containerterminal Tollerort (CTT)

Die Schiffe haben eine Tragfähigkeit von circa 16.921 dwt bei maximal 9,90 m Tiefgang. Der 13.560 kW leistende MAN-Dieselmotor sorgt für eine maximale Geschwindigkeit von 19,5 Knoten. Die maximale Beladung mit leeren Containern liegt bei 1.400 bzw. 1.402 TEU. Die Differenz ist damit zu erklären, dass die ersten fünf Schiffe mit 2 × 45 mts NMF Kränen ausgestattet sind, und die Wybelsum ohne Kräne abgeliefert wurde. Dadurch kann sie zwei Container mehr laden.

Allerdings verringert sich bei einer homogenen Beladung von jeweils 14 Tonnen schweren Containern die maximale Zuladung auf 870 TEU. Jedoch können die Schiffe in dem 39.195 m³ großen Laderaum bzw. auf dem 1.662 m² Deck, welches maximal mit 120 mts/TEU belastet werden darf, andere Ladung, wie beispielsweise Projektladung, laden. Durch diese erhöhte Flexibilität kann der wirtschaftliche Betrieb des Schiffes auch in Zeiten niedrigerer Containerfrachtraten gesichert werden.

Die Schiffe verbrauchen bei voller Fahrt ca. 45 t HFO pro Tag auf See.[3]

Alle Schiffe wurden nach norddeutschen Orten und Landstrichen benannt und sind vom Germanischen Lloyd klassifiziert. Gebaut werden die Schiffe in China. Die Norderoog, Süderoog, Hooge und Wybelsum laufen unter der Flagge von Antigua & Barbuda, während die Langeness und die Petkum die Flagge von Gibraltar führen.

Einsatzgebiet

Die Schiffe gehören zur Briese Schiffahrt GmbH & Co. KG und sind an die ebenfalls in Leer ansässige Tochtergesellschaft BBC Chartering & Logistic GmbH & Co. KG verchartert, die sie ihrerseits in Zeitcharter bei verschiedenen Reedereien, wie z. B. CMA CGM, Maersk Line oder MSC beschäftigt.[4][5] Die Schiffe werden im Liniendienst als Feederschiffe im Mittelmeer sowie Nord- und Ostsee eingesetzt.

Die Süderoog lag im Krisenjahr 2008 im Emder Hafen mit anderen Schiffen auf.

Die Schiffe

Norderoog-Klasse
Schiffsname Baunummer IMO-Nummer Indienststellung Auftraggeber Spätere Namen und Verbleib
Norderoog CZ042 9256315 2004 Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG MS 'Norderoog' 2004 SYMS Peonia, 2008 Norderoog
Süderoog CZ043 9256327 2005 Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG MS 'Süderoog' -
Hooge CZ044 9301122 2006 Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG MS 'Hooge' 2022 Eagle II
Langeness CZ045 9301134 2006 Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG MS 'Langeness' 2007 MSC Vilnius , 2008 Langeness, 2022 Theodor
Wybelsum CZ048 9386976 2008 Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG MS 'Wybelsum' -
Petkum CZ049 9386988 2008 Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG MS 'Petkum' 2021 Cap Salia

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Flottenliste. Briese Schiffart, abgerufen am 4. Februar 2021.
  2. Flottenliste, BBC Chartering
  3. Datenblatt Norderoog (PDF; 524 kB), BBC Chartering
  4. Hooge (Memento des Originals vom 20. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cma-cgm.com, CMA CGM
  5. Wybelsum, Maersk