Normalisierung (Soziologie)

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Normalisierung bezeichnet in der Soziologie dreierlei: In der Statistik sind damit Umformungen von Messverteilungen in Normalverteilungen gemeint. Im Labeling Approach werden damit Interaktionsprozesse benannt, bei denen leichte Formen Abweichenden Verhaltens zu akzeptierten Variationen normierter Verhaltensmuster erklärt werden. Als allgemeine Bezeichnung wird Normalisierung für den Versuch verwendet, eine Krise in einer sozialen Einheit zu überwinden und wieder „normale“ soziale Prozesse (ohne besonderen Steuerungsaufwand) zu ermöglichen.[1]

Einzelnachweise

  1. Hanns Wienold, Manfred Brusten, Werner Fuchs-Heinritz: Normalisierung. In: Werner Fuchs-Heinritz und andere (Hrsg.:) Lexikon zur Soziologie. 5. Auflage, Springer VS, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-19670-1, S. 475.