Norman L. Allinger

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Norman Louis „Lou“ Allinger (* 6. April 1928 in Alameda, Kalifornien; † 8. Juli 2020)[1] war ein US-amerikanischer theoretischer Chemiker und emeritierter Professor an der University of Georgia in Athens, Georgia.

Leben

Allinger erwarb 1951 einen Bachelor an der University of California, Berkeley und 1954 bei Donald J. Cram einen Ph.D. an der University of California, Los Angeles.[2] Als Postdoktorand arbeitete er an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Er gehörte zum Lehrkörper der Wayne State University in Detroit, Michigan, bevor er 1969 eine Professur an der University of Georgia in Athens, Georgia, erhielt. 1998 wurde er emeritiert.[3]

Wirken

Allinger war ein Vertreter der Computerchemie (Computational chemistry), einem Teilgebiet der theoretischen Chemie. Er galt als führend auf dem Gebiet der Molekularmechanik (Molecular mechanics), mit deren Hilfe sich Form und Energie von Molekülen berechnen lassen. Seine Methoden werden weltweit angewendet, zum Beispiel im Zusammenhang mit Ligand-Rezeptor- und Enzym-Substrat-Interaktionen. Verschiedene Computerprogramme zur Berechnung von Molekülen gehen auf Allinger zurück, darunter das Molecular Mechanics-1 (MM1), MM2, MM3 und MM4.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

Schriften (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Norman Louis Allinger. Lord & Stephens Funeral Homes, abgerufen am 16. Juli 2020 (englisch).
  2. Lebensdaten, Publikationen und Akademischer Stammbaum von Norman L. Allinger bei academictree.org, abgerufen am 1. Januar 2018.
  3. Annual Report, 1997/98 (Memento vom 17. Januar 2005 im Internet Archive) des Department of Chemistry der University of Georgia
  4. Past Members. Alfred P. Sloan Foundation, abgerufen am 3. Juni 2019.
  5. Chemical Pioneer Award Winners beim American Institute of Chemists (theaic.org); abgerufen am 2. August 2011.
  6. Foreign scientists awarded by the Russian Academy of Sciences the Honoris causa doctorate degree in Chemical Sciences in 1993–1994. Russian Chemical Bulletin Volume 43, Number 6, S. 1111–1113, doi:10.1007/BF01558099
  7. Norman L. Allinger, Ph.D. beim Franklin Institute (fi.edu); abgerufen am 2. August 2011.